Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse fördern – Attraktive Regionen gestalten

Das im Grundgesetz verankerte Postulat der Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse ist zentraler Leitgedanke der Raumentwicklung und des Ausgleichs zwischen Stadt und Land. Er schließt die Debatten über Gerechtigkeit und Werte ein und muss zwingend von allen Projekten der Fördermaßnahme mitgedacht werden.

Eine Zusammenarbeit zwischen Stadt und Land muss auf einen „Ausgleich räumlicher und struktureller Ungleichgewichte“ (§2 Abs. 2 ROG) nicht nur zwischen sondern auch innerhalb von Regionen hinwirken – u.a. im Rahmen von Ausgleichsmechanismen. Dabei muss die strategische Zielsetzung nicht abstrakt bleiben, sondern im Kontext konkreter Maßnahmen zielführend diskutiert werden.

Stadt-Land-Beziehungen sind kein Nullsummenspiel - sie lassen sich erfolgreich gestalten, wenn alle Beteiligten plausibel einen Nutzen daraus ziehen. Das Credo muss immer lauten: Gemeinsam stärker, nachhaltiger, innovativer, effektiver und sozialer. Dies kann gerade bei spezifischen, komplexen Fragestellungen leicht ins Hintertreffen geraten. Geeignete Bewertungskriterien für das Maß der Gleichwertigkeit sowie für gerechtes und verträgliches, nachhaltiges Wachstum sind zu vereinbaren.

 

Events

Dienstag, 5. November 2024

Stadt-Land-Plus Statuskonferenz 2024

Die Statuskonferenz 2024 hat eine besondere Bedeutung für die Vermittlung der Ergebnisse der Arbeit der letzten Jahre in die Fachöffentlichkeit, da auch die Laufzeit der Vorhaben des zweiten Stichtages endet. Die Veranstaltung wendet sich deshalb an eine breite Fachöffentlichkeit auf Bundes- und Landesebene sowie aus Regionen und Kommunen und stellt die Präsentation von Ergebnissen aus der Fördermaßnahme in den Mittelpunkt. Aber natürlich wird auch der intensiven Vernetzung der Verbundvorhaben untereinander wieder ausreichend Raum gegeben.

Ort: silent green in Berlin (Gerichtstraße 35, 13347 Berlin)

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Montag, 3. Juni 2024

Stadt-Land-Plus Workshop: Regionale Resilienz

Regionale Resilienz wird als Fähigkeit eines regionalen Systems und seiner Bevölkerung verstanden, einschneidenden und schockartigen Ereignissen widerstandsfähig zu begegnen. Dies kann bedeuten, dass die Auswirkungen des Ereignisses vermieden oder abgepuffert werden können oder auch, dass sich die Regionen mithilfe flexibler und leistungsfähiger Organisationsstrukturen gemäß der Leitvorstellung einer nachhaltigen Regionalentwicklung schnell erholen, anpassen und/oder gestärkt aus Krisen hervorgehen können.

Ort: online

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Dienstag, 23. April 2024

2. Verkehrstagung „Mobilitätswende in der Stadt(region) – Miteinander der Stadt-, Verkehrs- und Regionalplanung mit Blick auf kommunikative und planerische Herausforderungen“

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), das Umweltbundesamt (UBA) und das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) laden Sie gemeinsam mit den Partnern Lots* Gesellschaft für verändernde Kommunikation und Rhein-Neckar-Verkehr (rnv) herzlich zur Verkehrstagung zum Thema „Mobilitätswende in der Stadt(region)“ ein.

Weitere Informationen und die Anmeldung finden Sie hier.

Ort: Leonardo Royal Mannheim, Augustaanlage 4-8, 69165 Mannheim

Mittwoch, 10. April 2024

Konferenz "Reallabore – ExperimentierRäume für den Weg in eine nachhaltige Gesellschaft"

Mit der Konferenz "Reallabore - ExperimentierRäume für den Weg in eine nachhaltige Gesellschaft" soll der Diskurs zur Reallabor-Forschung und -Praxis fortgesetzt werden. Der Wandel zu einer nachhaltigen Gesellschaft braucht Kreativität, Mut und Offenheit zum Verlassen routinierter Pfade. Wo und wie können Reallabore ExperimentierRäume für das Entwerfen und Erproben von Zukunftsideen schaffen, die den Wandel zu nachhaltigen Städten und Nachbarschaften, Dörfern und Landschaften sowie Meeren und Flüssen befördern? Die Konferenz widmet sich konzeptionellen, methodischen und praktischen Fragen des Forschens und Gestaltens in Reallaboren. Sie dient dem Dialog zwischen Forscher*innen und Praxisakteur*innen, Transformateuren und Stadt- und Regionalentwickler*innen und ermöglicht einen Austausch zu den Perspektiven und Erfahrungen aus Forschung und Praxis. Die Konferenz schafft einen Dialograum, um sich insbesondere mit der Verortung und den Raumbezügen von Reallaboren, ihrer systematischen Dokumentation und dem Wissenstransfer sowie der Verankerung von Reallaboren als Forschungs- und Governance-Ansatz auseinanderzusetzen. Sie möchte eine Einladung sein, um gemeinsam zu reflektieren und Erkenntnisse zusammenzuführen, und zugleich durch Reallabore neue Partnerschaften zu etablieren und den Wandel zu einer Kultur der Nachhaltigkeit zu gestalten.

Abstracts können bis zum 10.12.2023 eingreicht werden.

Weitere Informationen und einen Call for Abstracts finden Sie auf der IRÖ Webpage.

Ort: Hygienemuseum Dresden

Mittwoch, 13. März 2024

Stadt-Land-Zukunft - BMBF Konferenz Zukunftsstadt 2024

Städte und Regionen spielen bei der Transformation zur Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle. Deshalb fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) seit 2015 die Zukunftsstadtforschung, in der innovative Lösungen für nachhaltige Städte erforscht und erprobt werden. Mit der neuen Transformationsinitiative „Stadt-Land-Zukunft“ setzt das BMBF an den bisher erzielten Ergebnissen an und entwickelt die Zukunftsstadtforschung in der Zukunftsstrategie „Forschung und Innovation“ der Bundesregierung weiter. Die neue Transformationsinitiative ist der zentrale Baustein, um Mobilität, Gebäude sowie Stadt- und Regionalentwicklung nachhaltig zu gestalten.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung lädt zur Stadt-Land-Zukunft Konferenz Zukunftsstadt 2024.

Nähere Informationen finden Sie demnächst auf der FONA-Website.

Bei Fragen können Sie sich an das Organisationsteam Konferenz Zukunftsstadt 2024 wenden: zukunftsstadt@dlr.de

Ort: Alte Münze, Molkenmarkt 2, 10179 Berlin

News

Eine Wegkreuzung auf freiem Feld. Links der Kreuzung ist ein gepflügter Acker, rechts ein Feld auf dem grüne Halme stehe. Am Horizont sind Windkraftwerke und Bäume zu sehen.

Bundeswettbewerb des BMWK: „Zukunft Region“

Mit dem neuen Bundeswettbewerb „Zukunft Region“ erweitert das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sein Förderangebot im Bereich der regionalen Strukturpolitik. Der Bundeswettbewerb zielt auf eine Stärkung der Wirtschaftskraft strukturschwacher Regionen in Deutschland, die eine wichtige Voraussetzung für gleichwertige Lebensverhältnisse im Bundesgebiet sind: Eine starke und resiliente, nachhaltige regionale Wirtschaft bietet den Menschen gute Einkommensmöglichkeiten, attraktive Arbeitsplätze, eine intakte Umwelt und eine damit verbundene höhere Lebensqualität.

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Vier Menschen stehen hinter Stehtischen mit Mikrofonen. Eine weitere Frau steht rechts an hinter einem Rederpult. Eine der Personen redet ins Mikrofon. Darüber ist eine Bildwand zu sehen, auf der steht: "Fachfroum 24"

Stadt-Land-Plus – Wertschöpfung und Nachhaltigkeit durch Kreislaufwirtschaft

Am 24. und 25. Januar 2024 fand das 17. Zukunftsforum Ländliche Entwicklung 2024 (ZFLE) im Rahmen der Grünen Woche statt und setzt mit dem Titel „LAND.SCHÖPFT.WERT – Starke ländliche Regionen“ das Thema regionale Wertschöpfung in ländlichen Räumen in den Fokus. Betont wird immer wieder die Bedeutung der Interaktion von Stadt und Land in verschiedensten Bereichen. Stadt-Land-Plus war mit einem Fachforum dabei.

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Interessenausgleich Schwerpunktthema bei Status-Konferenz 2019

Bundes-, Regional- und Lokalpolitik in der Diskussion mit der Wirtschaft bei Status-Konferenz 2019
Bundes-, Regional- und Lokalpolitik in der Diskussion mit der Wirtschaft bei Status-Konferenz 2019

Im 29.-30. Oktober 2019 wurde das Thema Glecihwertigkeit im Rahmen der Statuskonferenz 2019 aus Sicht der Praxis und in einer Arbeitssession beleuchtet

  • Dr. Michael Meister, MdB - Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung
  • Christian Engelhardt - Landrat Bergstraße, Rolf Richter, Christian Jöst, Dr. Helmut Prestel.
  • Rolf Richter - Bürgermeister Bensheim
  • Christian Jöst - Jöst abrasives
  • Dr. Helmut Prestel - BASF

diskutierten im Rahmen einer Praxis-Session zur Leitfrage "Wie kann die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse über Stadt-Land-Beziehungen gestärkt werden?". Die ausführliche Dokumentation finden Sie hier unter "Praxissession".

In einer 2-stündigen Arbeits-Session diskutierten Expert*innen zur Messung und Bewertung gleichwertiger Lebensverhältnisse im Rahmen der Ausgestaltung nachhaltiger Raumbeziehungen in Stadt-Land-Regionen vor dem Hintergrund der Empfehlungen der Kommission „Gleichwertige Lebensverhältnisse“. Das Hintergrundpapier zur Arbeitssesssion können Sie hier herunterladen. Leitfragen der Session waren

  • Welche Chancen bietet Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse für Stadt-Land-Regionen?
  • Zur Bewertung von Gleichwertigkeit: Wie können Lebensverhältnisse in Stadt-Umland Regionen messbar und vergleichbar gemacht werden? Wo sind Forschungsbedarfe?
  • Was kann Stadt-Land-Plus beitragen, um ausgewählte „Maßnahmen der Bundesregierung zur Umsetzung der Ergebnisse der Kommission ‚Gleichwertige Lebensverhältnisse‘“ zu unterstützen?

Hier finden Sie die ausführliche Dokumentation der Session.

 

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