Mechanismen für stadtregionale Entwicklungsprozesse ausbilden
Die etablierten Regulierungs- und Steuerungsgrundsätze – seien sie formalisiert oder soziale Normen im Alltag – fokussieren häufig auf einen abstrakten administrativen Raum, der die stadt-regionalen Beziehungen unzureichend würdigt und einbindet. Neue Instrumente, Anreize und Steuerungsansätze gilt es für nachhaltige Stadt-Land-Partnerschaften zu erproben und zu implementieren.
Dabei hat Stadt-Land-Zusammenarbeit ganz wesentlich zur Entwicklung von Regional-Governance-Strukturen beigetragen, da sie regelmäßig vorgegebene administrative Grenzen und Strukturen überwinden muss. Dies gilt in besonderem Maße, wenn auch Akteure der Wirtschaft eingebunden werden. Zusätzlich wird regionales Handeln durch den institutionellen Rahmen auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene geprägt, weshalb überörtliche und ressortübergreifende Perspektiven in der Debatte einzubinden sind.
Die Innovation und Fortentwicklung solcher Strukturen ist ohne entsprechende Vorerfahrung oftmals sehr zeitaufwändig. Dabei kann ein Erfahrungsaustausch sowohl zu den methodischen Ansätzen wie auch zu den transdisziplinären Herausforderungen und Herangehensweisen sehr hilfreich sein. Es wird erwartet, dass diese Fragestellung in mehreren Projekten relevant wird.
Events
Donnerstag, 9. Juni 2022
New European Bauhaus Festival Online Event: “NEB meets Research”
What research is necessary to achieve the goals of the New European Bauhaus? Dirk Messner, UBA President, and Bernd Biervert, European Commission DG Research, invite interested parties and stakeholders from science, municipalities, business and politics to exchange on strategic alliances for knowledge generation and transfer for sustainable urban development, resource and climate protection. Learn more here.
Der Workshop verfolgt die Zielsetzung Wege aufzuzeigen, wie die Regionalplanung noch besser in die Prozesse transdisziplinärer Forschung in Stadt-Land-Plus eingebunden werden kann und welche regionalplanerischen Instrumente für die Ergebnisimplementierung besonders zielführend sein können
Dialogforum „Ressourceneffiziente Stadtquartiere – Entwurf der neuen DIN SPEC 91468“
Anlässlich der öffentlichen Kommentierungsphase der DIN SPEC 91468 sollen im Dialogforum Ziele, Grundzüge und der Weg zum Einstieg in ressourceneffiziente Stadtquartiere vorgestellt werden. Nähere Informationen finden Sie hier.
Im Rahmen des UBA Forum mobil & nachhaltig 2021 zum Thema "UMLANDSTADT umweltschonend" diskutieren Vertreter*innen der BMBF-Fördermaßnahme Stadt-Land-Plus in einer Session zu Leitfrage "Starke Stadt-Land-Partnerschaften: Schlüssel zum Erfolg?
Am 23. November 2021 richtet das Umweltbundesamt zum dritten Mal das „UBA Forum mobil & nachhaltig“ aus - 2021 zum Thema "UMLANDSTADT umweltschonend". Die hochkarätige und prominent besetzte Konferenz zielt darauf, Leitbilder und Empfehlungen für eine umweltschonende Gestaltung der Verflechtungsräume von Städten mit ihrem Umland vorzustellen und zu diskutieren. Zielgruppen sind Expert*innen und Entscheidungsträger*innen aus Wissenschaft, Politik, Zivilgesellschaft, Kommunen und Planungspraxis. Weitere Infos finden Sie hier.
Der Zweck des Calls ist die Förderung von Projekten, die urbane Herausforderungen adressieren, um Städten bei ihrer Transformation hin zu einer nachhaltigeren Wirtschafts- und Lebensweise zu unterstützen. Der Call wird von der Europäischen Kommission und dem Horizon Europe Partnership scheme gefördert.
Seit drei Jahrzehnten sinkt der Ausstoß von Klimagasen im Verkehr in Deutschland nicht. Warum sich das ändern muss und wie Städte, Gemeinden und Landkreise endlich Spielraum für die Mobilitätswende bekommen – das war Thema auf einem parlamentarischen Abend des Nachhaltigkeitsrats.
Rund 900.000 bis 2.000.000 Wohneinheiten ließen sich theoretisch auf den Bauland- und Innenentwicklungspotenzialflächen in Deutschland realisieren. Wichtige Instrumente dafür sind vor allem qualifizierte Bebauungspläne, die Entwicklung gemeindeeigener Flächen oder städtebauliche Verträge. Jedoch spielt die Wohnbaulandentwicklung in interkommunalen Kooperationen derzeit fast gar keine Rolle.
Ziel der Auftaktveranstaltung ist die Fortsetzung und Intensivierung der Vernetzung der geförderten Vorhaben. Gemeinsam sollen thematische Gemeinsamkeiten und mögliche Synergieeffekte identifiziert und diskutiert werden.
Der Bund möchte in Kürze eine Novelle des Raumordnungsgesetzes vorlegen und die Rahmenbedingungen für die Raumordnung gemeinsam mit den Ländern verbessern. Ziele sind die Beschleunigung der Planung auch mittels Digitalisierung sowie ein Mehr an Planungssicherheit.
Workshop: Governance – Mechanismen für stadtregionale Entwicklungsprozesse
Der ursprünglich für den 22. April 2020 in Hamburg geplante Workshop "Governance – Mechanismen für stadtregionale Entwicklungsprozesse“ findet aufgrund der Corona-Pandemie als digitaler Workshop am 19. Mai 2020 statt. Das vorläufige – zeitlich im Hinblick auf die Bedingungen einer Videokonferenz – gestraffte Programm finden Sie hier: Download Programm als PDF.
Ziel des Workshops in 2020 ist der vertiefte Know-How-Austausch zur Ausbildung und Fortentwicklung von Regional-Governance-Strukturen. Als Input für die Diskussionen haben wir auch externe Beispiele und Referenten eingeladen. Hintergrundinformationen finden Sie hier.
Schubert, S., Eckert, K., Dross, M., Michalski, D., Preuß, T., Schröder, A. (2022) | Dreifache Innenentwicklung: Definition, Aufgaben und Chancen für eine umweltorientierte Stadtentwicklung - online hier.
Greinke, L., Grabski-Kieron, U., Mose, I., Reichert-Schick, A., Steinführer, A. (2022)| Krise als Chance? - Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf ländliche Räume| IBAN 978-3-643-15082-0 - Online erwerbbar
Eichhorn, S., Diller, Ch., Pehlke, D. (2022)|Regionales Flächenmanagement in den deutschen Metropolen | In: Raumforschung und Raumordnung, rur.oekom.de | https://doi.org/10.14512/rur.138