Dieses Cluster bündelt die Projekte KoOpRegioN, Logist.Plus, RAMONA und Prosper-Ro mit Schwerpunkten in der integrierten Siedlungsentwicklung von Stadt und Land.
Landwirtschaft im städtischen Umland
Darstellung regionaler Entwicklungsoptionen
Interkommunale Ausgleichsprozesse
Strategien für gerechte Bodenpolitik
Skizzen der Verbundvorhaben (Erstellt von 123comics)
Regionale Resilienz wird als Fähigkeit eines regionalen Systems und seiner Bevölkerung verstanden, einschneidenden und schockartigen Ereignissen widerstandsfähig zu begegnen. Dies kann bedeuten, dass die Auswirkungen des Ereignisses vermieden oder abgepuffert werden können oder auch, dass sich die Regionen mithilfe flexibler und leistungsfähiger Organisationsstrukturen gemäß der Leitvorstellung einer nachhaltigen Regionalentwicklung schnell erholen, anpassen und/oder gestärkt aus Krisen hervorgehen können.
Besser Wohnen in der Perepherie? - Vortrag im Rahmen des Leipziger Geographische Kolloquium
Mit einem Vortrag von Dr. Annett Steinführer (Thünen-Institut für Lebensverhältnisse in ländlichen Räumen) über Wohnstandortentscheidungen für (und gegen) ländliche Räume startet das Leipziger Geographische Kolloquium ins Sommersemester 2024.
Noch in den 2010er-Jahren galten große Städte als gesellschaftliches Nonplusultra, als Wohnorte, die Aufstieg, Wohlstand und symbolisches Kapital versprachen und Jugendlichen auf dem Dorf als unbedingt erstrebenswert präsentiert wurden. Fast unbemerkt änderten sich in Deutschland nahezu zeitgleich die Binnenwanderungsmuster zugunsten ländlicher Räume, und mit der Covid-19-Pandemie wurden ländliche Wohnstandorte quasi über Nacht als attraktive Wohn- und Lebensalternative dargestellt.
Dr. Annett Steinführer thematisiert in ihrem Vortrag die Wanderungs- und Bleibegründe von Haushalten in einer Lebenslaufperspektive und beleuchtet die Bedeutung struktureller Faktoren, insbesondere des Wohnraumangebots und veränderter Wohnungsmärkte, für Wanderungsentscheidungen. Adressiert werden unter anderem folgende Fragen: Welche Gründe stehen hinter Stadt-Land-Wanderungen? Welche Rolle spielen Wohnformen jenseits des selbstgenutzten Eigenheims? Warum bleiben Menschen in ländlichen Räumen wohnen? Und nicht zuletzt: Was heißt in diesem Zusammenhang eigentlich „Peripherie“?
Ort: Institut für Geographie der Universität Leipzig, Hörsaal 1, Talstraße 35
Dienstag, 23. April 2024
2. Verkehrstagung „Mobilitätswende in der Stadt(region) – Miteinander der Stadt-, Verkehrs- und Regionalplanung mit Blick auf kommunikative und planerische Herausforderungen“
Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), das Umweltbundesamt (UBA) und das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) laden Sie gemeinsam mit den Partnern Lots* Gesellschaft für verändernde Kommunikation und Rhein-Neckar-Verkehr (rnv) herzlich zur Verkehrstagung zum Thema „Mobilitätswende in der Stadt(region)“ ein.
Weitere Informationen und die Anmeldung finden Sie hier.
Ort: Leonardo Royal Mannheim, Augustaanlage 4-8, 69165 Mannheim
Fachkonferenz 2024 „Innovative Kommunen und Regionen - Konzepte, Arbeitshilfen und Werkzeuge
Ziel der Fachkonferenz 2024 ist es, die Erkenntnisse und Erfahrungen aus mehrjähriger gemeinsamer Forschung, Entwicklung und Umsetzung in den Fördermaßnahmen „Kommunen innovativ“ und „REGION.innovativ – Kreislaufwirtschaft“ einer breiten kommunalen Öffentlichkeit vorzustellen und zu diskutieren. Das Programm hat deshalb immer wieder die Sicht der kommunalen Praxis im Fokus.
Als Keyspeaker wurde Prof. Dr. Schneidewind, Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal und Marion Lück, Bürgermeisterin der Stadt Wermelskirchen gewonnen. Neun thematische Panels spiegeln die inhaltliche Breite der beiden Fördermaßnahmen wider und werden durch kommunale Beteiligte kommentiert. Die kommunalen Spitzenverbände werden in einer Schlussrunde eingebunden. Zudem erwartete Sie Zeit für Gespräche und attraktive Exkursionen, die exklusive Einblicke in spannende Projekte und Aktivitäten der Stadt Wuppertal ermöglichen.
Ort: Alten Papierfabrik (Friedrich-Ebert-Straße 130, 42117 Wuppertal).
Mittwoch, 10. April 2024
Konferenz "Reallabore – ExperimentierRäume für den Weg in eine nachhaltige Gesellschaft"
Mit der Konferenz "Reallabore - ExperimentierRäume für den Weg in eine nachhaltige Gesellschaft" soll der Diskurs zur Reallabor-Forschung und -Praxis fortgesetzt werden. Der Wandel zu einer nachhaltigen Gesellschaft braucht Kreativität, Mut und Offenheit zum Verlassen routinierter Pfade. Wo und wie können Reallabore ExperimentierRäume für das Entwerfen und Erproben von Zukunftsideen schaffen, die den Wandel zu nachhaltigen Städten und Nachbarschaften, Dörfern und Landschaften sowie Meeren und Flüssen befördern? Die Konferenz widmet sich konzeptionellen, methodischen und praktischen Fragen des Forschens und Gestaltens in Reallaboren. Sie dient dem Dialog zwischen Forscher*innen und Praxisakteur*innen, Transformateuren und Stadt- und Regionalentwickler*innen und ermöglicht einen Austausch zu den Perspektiven und Erfahrungen aus Forschung und Praxis. Die Konferenz schafft einen Dialograum, um sich insbesondere mit der Verortung und den Raumbezügen von Reallaboren, ihrer systematischen Dokumentation und dem Wissenstransfer sowie der Verankerung von Reallaboren als Forschungs- und Governance-Ansatz auseinanderzusetzen. Sie möchte eine Einladung sein, um gemeinsam zu reflektieren und Erkenntnisse zusammenzuführen, und zugleich durch Reallabore neue Partnerschaften zu etablieren und den Wandel zu einer Kultur der Nachhaltigkeit zu gestalten.
Abstracts können bis zum 10.12.2023 eingreicht werden.
Weitere Informationen und einen Call for Abstracts finden Sie auf der IRÖ Webpage.
Projektmitarbeitende vom Forschungsprojekt RAMONA vom Fachgebiet für Landwirtschaftliche Betriebslehre an der Universität Hohenheim haben einen Artikel zum Themenkomplex Biodiversität im Zusammenhang mit Kompensationsmaßnahmen auf regionaler Ebene in Land Use Policy veröffentlicht.
Wenn Referenz-Dichtevorgaben der Regionalpläne in Bebauungsplänen stärker berücksichtigt werden würden, könnte die Wohnraumversorgung pro Fläche erhöht werden. Somit könnte auch die Flächeninanspruchnahme für Wohnbebauung reduziert werden.
Integrierte Planungen städtischer Infrastrukturen können die Anpassungsfähigkeit städtischer und ländlicher Siedlungen maßgeblich steigern. Das gute dabei: Eine klimaresiliente Entwicklung in städtischen Räumen unterstützt auch die Anpassungsfähigkeit in ländlicheren Gebieten.
Die Regional- und Stadtentwicklung ist zeitgleich mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie, der Digitalisierung und der Klimakrise konfrontiert. Aus diesen resultieren neue Flächenansprüche, welche über ein MORO in den Blick genommen werden sollen.
Flächen sparen, zukunftsfähige wirtschaftliche Entwicklung sichern und die Kooperation zwischen Stadt und Umland verbessern – KoOpRegioN entwickelt Maßnahmenbündel, die alle drei Ziele erreichen.
Interessenausgleich Schwerpunktthema bei Status-Konferenz 2019
Im 29.-30. Oktober 2019 wurde das Thema Interessenausgleich im Rahmen der Statuskonferenz 2019 intensiv beleuchtet
Die Stadt-Land-Plus-Projekte zielen in ihrer ganzen Bandbreite der aufgerufenen Stadt-Land-Themen auf konsensuale Strategien des Interessenausgleichs. Hierfür sollen Modelle auf unterschiedlichen räumlichen, rechtlichen oder wirtschaftlich/monetären Bezugsebenen ausgebaut oder neu entwickelt werden.
Unter anderem ging Dr. Michael Meister, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung, in seiner Rede auf das Thema ein. Prof. Dr. Andreas Berkner und Prof. Dr. Thorsten Wiechmann diskutierten zu den Fragen
Wie gelingt Interessenausgleich?
Was kann die Wissenschaft leisten?
Was braucht die Politik?
Ziel einer 2-Stündigen Arbeits-Session war der Austausch über mögliche Ausgleichsmechanismen und ihre methodischen (planerischen und rechtlichen) Ansätze, ihre Kommunikation gegenüber den Akteuren und der Wege zur Akzeptanz und Implementierung in der Region.
Das Hintergrundpapier zur Arbeitssesssion können Sie hier herunterladen. Leitfragen der Session waren
Welche methodischen Ansätze zum Interessenausgleich werden in den Stadt-Land-Plus-Projekten verfolgt?
An welchen bestehenden planerischen und rechtlichen Instrumenten sollen die Ausgleichsmechanismen ansetzen?
Wie werden die neuen Instrumente gegenüber den regionalen Akteuren kommuniziert und welche Strategien zur Implementierung werden verfolgt?
Welche Bedeutung haben finanzielle Anreize oder Ausgleichsmechanismen?
Hier finden Sie die ausführliche Dokumention der Session.
Die Gesamtdokumentation der Status-Konferenz finden Sie hier.
Preuß, T., Bock, S., Böhnke, R., Reichel, D., Fahrenkrug, K., Götze, G., Melzer, M., Blecken, L., Johncock, Gutsche, J.-M. (2024): Zwischenbericht Bund/ Länder-Dialog Fläche – ein Zwischenfazit | Hrsg.: Umweltbundesamt | - online hier
Deutschen Städte- und Gemeindebund und Umweltbundesamt (2024): Dokumentation Nr. 174 Aus Stadt und Land wird Plus – aktuellen Herausforderungen in Stadt und Land gemeinsam begegnen - online hier