Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse fördern – Attraktive Regionen gestalten
Das im Grundgesetz verankerte Postulat der Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse ist zentraler Leitgedanke der Raumentwicklung und des Ausgleichs zwischen Stadt und Land. Er schließt die Debatten über Gerechtigkeit und Werte ein und muss zwingend von allen Projekten der Fördermaßnahme mitgedacht werden.
Eine Zusammenarbeit zwischen Stadt und Land muss auf einen „Ausgleich räumlicher und struktureller Ungleichgewichte“ (§2 Abs. 2 ROG) nicht nur zwischen sondern auch innerhalb von Regionen hinwirken – u.a. im Rahmen von Ausgleichsmechanismen. Dabei muss die strategische Zielsetzung nicht abstrakt bleiben, sondern im Kontext konkreter Maßnahmen zielführend diskutiert werden.
Stadt-Land-Beziehungen sind kein Nullsummenspiel - sie lassen sich erfolgreich gestalten, wenn alle Beteiligten plausibel einen Nutzen daraus ziehen. Das Credo muss immer lauten: Gemeinsam stärker, nachhaltiger, innovativer, effektiver und sozialer. Dies kann gerade bei spezifischen, komplexen Fragestellungen leicht ins Hintertreffen geraten. Geeignete Bewertungskriterien für das Maß der Gleichwertigkeit sowie für gerechtes und verträgliches, nachhaltiges Wachstum sind zu vereinbaren.
Events
Mittwoch, 25. Oktober 2023
UN-Habitat Side Event - Maximizing Transformative Opportunities across the Rural-Urban Continuum to Deliver Healthy Diets from Sustainable Food Systems
Co-organierd von der Food and Agriculture Organization (FAO), UN-Nutrition, United Nations Human Settlements Programme (UN-Habitat), United Nations Convention to Combat Desertification (UNCCD), The Urban Food Systems Coalition (UFSC), United Cities and Local Governments (UCLG), GAIN, The Coalition of Action on Healthy Diets from Sustainable Food Systems (HDSFS), findet das Event Hyvbird in Rom und online statt.
Die Session spricht die Rolle von Städten und Kommunalen an, als Schlüsselakterurinnen in den gegenwärtigen Transformation des Ernärhungfssysthems.
Präsenzveranstaltung zum Bürger:innendialoge der Bundesregierung zur Aktualisierung der Nachhaltigkeitsstrategie
Die nächste Präsenzveranstaltung des Bürger:innendialog findet am 19. Oktober im EUREF-Campus in Berlin statt (zusammen mit dem Land Berlin). Zu gegegeber Zeit können Sie Interesse an der Teilnahme auf der Seite der Bunderegierung bekunden.
Am 15. September ist es endlich soweit – der von der Erzeugergenossenschaft betriebene Container für den Umschlag von regionaler Bioware öffnet symbolisch seine Pforten und das KOPOS-Modellprojekt vor Ort geht in seine nächste, operative Phase.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) lädt zur Veranstaltung ein.
Im Fokus der Tagung steht der systematische Erfahrungsaustausch über Themen und Projekte zur Gestaltung regionaler Transformationsprozesse. Das Programm der Jahrestagung ist äußerst vielfältig und reicht von einer Konferenz mit Keynote Speeches, Panels und Workshops über Networking-Events bis hin zu Exkursionen zu erfolgreichen Praxisbeispielen. Ab sofort können Sie sich zu den verschiedenen Programmbestandteilen anmelden (bitte beachten Sie, dass die maximale Zahl der Teilnehmenden zum Teil beschränkt ist).
Die aktuelle Programmübersicht mit weiteren Informationen finden Sie hier.
Ort: Rostock
Dienstag, 12. September 2023
16. Bundeskongress Nationale Stadtentwicklungspolitik „Zukunftswerkstatt StadtLand - Wege zu einem neuen Miteinander!“
Auf dem Kongress werden aktuelle Ansätze und Strategien der Stadtentwicklungspolitik diskutiert und Ideen für eine nachhaltige, integrierte Entwicklung von städtischen und ländlichen Räumen auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene entwickelt.
Der Bundeskongress knüpft thematisch an die IBA Thüringen 2023 an und greift die vielfältigen Verbindungen von Stadt und Land sowie die großen Transformationsaufgaben Klimawandel, Wohnen, soziale Teilhabe, Energie- und Mobilitätswende auf.
Weitere Informationen werden zu gegebener Zeit auf der Veranstaltungswebpage bekannt gegeben.
Expert:innen diskutieren Ergebnisse des UBA-Vorhabens „Stadt und Land - Gleichwertige Lebensverhältnisse unter Ausgestaltung nachhaltiger Raumbeziehungen in Stadt, Umland und ländlichen Räumen“.
Im Rahmen des ANK (Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz) sind zwei Ausschreibungen zu Klimaanpassung veröffentlicht worden. Ziel der ersten Ausschreibung ist die Ermittlung von Potenzialen von naturbasierten Klimaschutz und in Synergie mit Klimaanpassung. Die zweite Ausschreibung zielt auf die Umsetzung von kommunalen Klimaanpassungsmaßnahmen.
Das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) ruft im Rahmen der des Modellvorhaben der Raumordnung (MORO) „Mehr Wohnungsbau ermöglichen: Raumordnung und interkommunale Kooperation als Wege aus der Wohnungsnot“, Interessierte auf, sich als Modellregionen zu bewerben.
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert im Rahmen des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus) mit "LandStation – Verknüpfte Mobilität in ländlichen Räumen" modellhafte Projekte in ländlichen Räumen, die Mobilitätsstationen und Mehrfunktionshäuser innovativ kombinieren.
Interessenausgleich Schwerpunktthema bei Status-Konferenz 2019
Im 29.-30. Oktober 2019 wurde das Thema Glecihwertigkeit im Rahmen der Statuskonferenz 2019 aus Sicht der Praxis und in einer Arbeitssession beleuchtet
Dr. Michael Meister, MdB - Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung
Christian Engelhardt - Landrat Bergstraße, Rolf Richter, Christian Jöst, Dr. Helmut Prestel.
Rolf Richter - Bürgermeister Bensheim
Christian Jöst - Jöst abrasives
Dr. Helmut Prestel - BASF
diskutierten im Rahmen einer Praxis-Session zur Leitfrage "Wie kann die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse über Stadt-Land-Beziehungen gestärkt werden?". Die ausführliche Dokumentation finden Sie hier unter "Praxissession".
In einer 2-stündigen Arbeits-Session diskutierten Expert*innen zur Messung und Bewertung gleichwertiger Lebensverhältnisse im Rahmen der Ausgestaltung nachhaltiger Raumbeziehungen in Stadt-Land-Regionen vor dem Hintergrund der Empfehlungen der Kommission „Gleichwertige Lebensverhältnisse“. Das Hintergrundpapier zur Arbeitssesssion können Sie hier herunterladen. Leitfragen der Session waren
Welche Chancen bietet Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse für Stadt-Land-Regionen?
Zur Bewertung von Gleichwertigkeit: Wie können Lebensverhältnisse in Stadt-Umland Regionen messbar und vergleichbar gemacht werden? Wo sind Forschungsbedarfe?
Was kann Stadt-Land-Plus beitragen, um ausgewählte „Maßnahmen der Bundesregierung zur Umsetzung der Ergebnisse der Kommission ‚Gleichwertige Lebensverhältnisse‘“ zu unterstützen?
Hier finden Sie die ausführliche Dokumentation der Session.
ARL – Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft (Hrsg.) (2023): Mobilität, Erreichbarkeit und soziale Teilhabe – Für eine gerechtere Raum- und Verkehrsentwicklung. Hannover. = Positionspapier aus der ARL 144.- online hier