Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse fördern – Attraktive Regionen gestalten

Das im Grundgesetz verankerte Postulat der Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse ist zentraler Leitgedanke der Raumentwicklung und des Ausgleichs zwischen Stadt und Land. Er schließt die Debatten über Gerechtigkeit und Werte ein und muss zwingend von allen Projekten der Fördermaßnahme mitgedacht werden.

Eine Zusammenarbeit zwischen Stadt und Land muss auf einen „Ausgleich räumlicher und struktureller Ungleichgewichte“ (§2 Abs. 2 ROG) nicht nur zwischen sondern auch innerhalb von Regionen hinwirken – u.a. im Rahmen von Ausgleichsmechanismen. Dabei muss die strategische Zielsetzung nicht abstrakt bleiben, sondern im Kontext konkreter Maßnahmen zielführend diskutiert werden.

Stadt-Land-Beziehungen sind kein Nullsummenspiel - sie lassen sich erfolgreich gestalten, wenn alle Beteiligten plausibel einen Nutzen daraus ziehen. Das Credo muss immer lauten: Gemeinsam stärker, nachhaltiger, innovativer, effektiver und sozialer. Dies kann gerade bei spezifischen, komplexen Fragestellungen leicht ins Hintertreffen geraten. Geeignete Bewertungskriterien für das Maß der Gleichwertigkeit sowie für gerechtes und verträgliches, nachhaltiges Wachstum sind zu vereinbaren.

 

Events

Sonntag, 10. September 2023

„Die Rolle von Bildung und Beratung im Transformationsprozess der Landwirtschaft – im Kontext von Klimawandel, Ernährungssicherung und gesellschaftlichen Anforderungen“

Die Netzwerke Internationale Akademie für ländliche Beratung (IALB), European Forum for Agricultural and Rural Advisory Services (EUFRAS) und South Eastern Europe Advisory Service Network (SEASN)  sowie das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) richten die internationale Arbeitstagung für Bildungs- und Beratungsakteur:innen des ländlichen Raums, des Agrar- und Umweltsektors, einschließlich der Haus-und Ernährungswirtschaft, aus.

Informationen zum Programm, sowie die Anmeldung zur Tagung und zur Postersession finden Sie hier.

Ort: Dresden

Samstag, 2. September 2023

Vorpommerns Vielfalt und Genuss erleben – Regional- und Wochenmarkt im Herbst

Auch im Herbst findet wieder der Greifswalder Regional- und Wochenmarkt statt. Angedockt an den regulären Wochenmarkt bieten Regionale Erzeuger:innen dieverse Köstlichkeiten an.

Er wird von der Universitäts- und Hansestadt Greifswald und dem Projekt Vorpommern-Connect durchgeführt.

Ort: Markt, Greifswald

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Mittwoch, 19. Juli 2023

Land(wirt)schaft unter Druck – ARL goes IBA’27

Diskussionsforum im Rahmen der IBA’27

Die ARL ist zu Besuch in Fellbach und beschäftigt sich mit „regionalen und kommunalen Strategien für den Freiraumschutz".

Informationen und Anmeldung hier.

Ort: Klenk Areal, Ecke Auberlen Str. / Esslinger Str. Auberlenstraße 23 70734 Fellbach

Freitag, 14. Juli 2023

„Zukunft.Fläche.Außenbereich" Nachhaltig (landwirtschaftliche) Flächen sichern, Wertschöpfung und Entwicklungen in der Metropolregion Nürnberg lenken

Landwirtschaftlichen Flächen sind ein wertvoller Schatz und eine wichtige Voraussetzung für eine nachhaltige Versorgung mit regional erzeugten Lebensmitteln in der Metropolregion Nürnberg. Doch wegen verschiedener Nutzungskonkurrenzen sind diese Flächen zunehmend unter Druck. Wie können Kommunen hier gegensteuern?

Im Projekt ReProLa (Regionalproduktspezifisches Landmanagement) wurde ein Leitfaden entwickelt. Kommunen aus der Metropolregion stellen gute Lösungsansätze vor. Diesen Leitfaden möchten wir Ihnen vorstellen und gemeinsam diskutieren.

Ort: Pilatushof bei Forchheim (Pilatusring 32, 91353 Hausen)

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Montag, 3. Juli 2023

VoCo-Abschlussveranstaltung - Was macht unsere Region lebenswert(er) und fit für eine nachhaltige Zukunft?

Diskutieren Sie gemeinsam mit dem Verbundvorhaben VoCo verschiedene Themen der Regionalentwicklung mit Blick auf die Region Vorpommern.

Ort: Pommersches Landesmuseum, Greifswald

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News

Eine Wegkreuzung auf freiem Feld. Links der Kreuzung ist ein gepflügter Acker, rechts ein Feld auf dem grüne Halme stehe. Am Horizont sind Windkraftwerke und Bäume zu sehen.

Bundeswettbewerb des BMWK: „Zukunft Region“

Mit dem neuen Bundeswettbewerb „Zukunft Region“ erweitert das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sein Förderangebot im Bereich der regionalen Strukturpolitik. Der Bundeswettbewerb zielt auf eine Stärkung der Wirtschaftskraft strukturschwacher Regionen in Deutschland, die eine wichtige Voraussetzung für gleichwertige Lebensverhältnisse im Bundesgebiet sind: Eine starke und resiliente, nachhaltige regionale Wirtschaft bietet den Menschen gute Einkommensmöglichkeiten, attraktive Arbeitsplätze, eine intakte Umwelt und eine damit verbundene höhere Lebensqualität.

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Vier Menschen stehen hinter Stehtischen mit Mikrofonen. Eine weitere Frau steht rechts an hinter einem Rederpult. Eine der Personen redet ins Mikrofon. Darüber ist eine Bildwand zu sehen, auf der steht: "Fachfroum 24"

Stadt-Land-Plus – Wertschöpfung und Nachhaltigkeit durch Kreislaufwirtschaft

Am 24. und 25. Januar 2024 fand das 17. Zukunftsforum Ländliche Entwicklung 2024 (ZFLE) im Rahmen der Grünen Woche statt und setzt mit dem Titel „LAND.SCHÖPFT.WERT – Starke ländliche Regionen“ das Thema regionale Wertschöpfung in ländlichen Räumen in den Fokus. Betont wird immer wieder die Bedeutung der Interaktion von Stadt und Land in verschiedensten Bereichen. Stadt-Land-Plus war mit einem Fachforum dabei.

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Interessenausgleich Schwerpunktthema bei Status-Konferenz 2019

Bundes-, Regional- und Lokalpolitik in der Diskussion mit der Wirtschaft bei Status-Konferenz 2019
Bundes-, Regional- und Lokalpolitik in der Diskussion mit der Wirtschaft bei Status-Konferenz 2019

Im 29.-30. Oktober 2019 wurde das Thema Glecihwertigkeit im Rahmen der Statuskonferenz 2019 aus Sicht der Praxis und in einer Arbeitssession beleuchtet

  • Dr. Michael Meister, MdB - Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung
  • Christian Engelhardt - Landrat Bergstraße, Rolf Richter, Christian Jöst, Dr. Helmut Prestel.
  • Rolf Richter - Bürgermeister Bensheim
  • Christian Jöst - Jöst abrasives
  • Dr. Helmut Prestel - BASF

diskutierten im Rahmen einer Praxis-Session zur Leitfrage "Wie kann die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse über Stadt-Land-Beziehungen gestärkt werden?". Die ausführliche Dokumentation finden Sie hier unter "Praxissession".

In einer 2-stündigen Arbeits-Session diskutierten Expert*innen zur Messung und Bewertung gleichwertiger Lebensverhältnisse im Rahmen der Ausgestaltung nachhaltiger Raumbeziehungen in Stadt-Land-Regionen vor dem Hintergrund der Empfehlungen der Kommission „Gleichwertige Lebensverhältnisse“. Das Hintergrundpapier zur Arbeitssesssion können Sie hier herunterladen. Leitfragen der Session waren

  • Welche Chancen bietet Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse für Stadt-Land-Regionen?
  • Zur Bewertung von Gleichwertigkeit: Wie können Lebensverhältnisse in Stadt-Umland Regionen messbar und vergleichbar gemacht werden? Wo sind Forschungsbedarfe?
  • Was kann Stadt-Land-Plus beitragen, um ausgewählte „Maßnahmen der Bundesregierung zur Umsetzung der Ergebnisse der Kommission ‚Gleichwertige Lebensverhältnisse‘“ zu unterstützen?

Hier finden Sie die ausführliche Dokumentation der Session.

 

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