BMBF-Fördermaßnahme Stadt-Land-Plus

Stadt und Land sind aufeinander angewiesen. Die Entwicklung von Stadt, städtischem Umland und ländlichem Raum ist funktional eng verflochten - Nahrungsmittel, Baustoffe und Abfall sind beispielhafte Stoffströme. Hinzu kommt die Vernetzung im Hinblick auf Wohnungsmärkte, Verkehr, Kultur, Naherholung oder Tourismus.

Mit der BMBF-Förderrichtlinie Stadt-Land-Plus werden seit 2018 zwölf und seit 2020 zehn weitere, also derzeit insgesamt 22 interdisziplinäre Verbundvorhaben in fünf Projektclustern gefördert. Sie alle verfolgen einen integrierten Forschungs-Praxis Ansatz. Ein Querschnittsvorhaben unterstützt die Vernetzung und den Transfer sowie die Bearbeitung projektübergreifender Querschnittsthemen.

Miteinander entwickeln Praxispartner*innen und Forschungsinstitutionen innovative Lösungsansätze für die gemeinsame nachhaltige Entwicklung von Stadt, Umland und ländlichem Raum. Hierzu gehört die Ausbildung einer nachhaltigen regionalen Kreislaufwirtschaft oder die Verbesserung der gemeinsamen informations- und wissensbasierten Entscheidungsgrundlagen der betroffenen Akteure für ein regional nachhaltiges Landmanagement.

 

Die Verflechtungen sind elementar für eine nachhaltige Entwicklung und somit für die Zukunftsfähigkeit unserer Regionen. Dabei gilt es die wachsende Kluft zwischen den Lebenswelten von Stadt und Land zu adressieren. In florierenden Regionen intensivieren sich häufig Nutzungsinteressen hinsichtlich der Ressource Land. In schrumpfenden Regionen entstehen Ungleichheiten der Lebensverhältnisse. Stadt und Land dürfen nicht getrennt sondern müssen als zusammenhängendes System verstanden werden.

Die Stadt-Land-Plus Fördermaßnahme ist Teil der BMBF-Strategie Forschung für Nachhaltigkeit – FONA sowie der Hightech-Strategie 2025.