Digitalisierung – Gemeinsame Chancen für Stadt und Land ergreifen
Digitalisierung und digitale Infrastruktur werden in zunehmendem Maße alle Lebensbereiche erfassen. Dies gilt nicht zuletzt für Planungs- und Beteiligungsprozesse. Es gilt zu verhindern, dass Digitalisierung und digitale Infrastruktur Disparitäten zwischen städtischen und ländlichen Räumen verstärken. Sie sollten als Katalysatoren für mehr Gemeinsamkeit und Interessenausgleich dienen, indem sie Monitoring, Management- und Governance-Instrumente verbessern.
Zukunftsorientierte Regionen brauchen Digitalisierungsmaßnahmen, die sektorübergreifend verstanden und sinnvoll für die intelligente Vernetzung eingesetzt werden. Insgesamt ist das Schaffen gemeinsamer Informations- und Entscheidungsgrundlagen unter Berücksichtigung der Chancen und Grenzen der Digitalisierung für die regionale Entwicklung ein zentrales Querschnittsthema vieler Verbundprojekte.
Events
Dienstag, 20. Juni 2023
Urban Data Summit Interaktive Fachtagung für interkommunale datenbasierte Stadtentwicklung
Urbane Daten bieten Kommunen, Städten und kommunalen Unternehmen enorme Chancen, den immer komplexeren lokalen Herausforderungen zu begegnen und öffentliche Lebensräume nachhaltig zu gestalten. Dafür braucht es neue Kollaborationen, um Daten flächendeckend gemeinsam und kostengünstig über entsprechende Infrastrukturen nutzen zu können – und die richtigen Formate, um Zusammenarbeit zu fördern.
Die Konferenz wird von der DKSRGmbH organisiert in Zusammenarbeit mit der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg mbH (NVBW) und der Fraunhofer Morgenstadt Initiative.
Die Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Klara Geywitz, eröffnet am 14.06.2023 den dreitägigen Bundeskongress „Tag der Regionen“ in Cottbus. Das neue Veranstaltungsformat soll die öffentliche Wahrnehmung der Raumordnungs- und Regionalpolitik stärken und die Vernetzung von Regionen fördern.
Der 1. Bundeskongress widmet sich dem Thema „Die Welt im Wandel - So gelingt die Transformation in der Region“. Den Gästen aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Praxis wird ein abwechslungsreiches Programm mit Vorträgen und Diskussionsrunden in verschiedenen Themenarenen geboten. Darüber hinaus sind weitere Formate zum Austausch und zur Vernetzung geplant. Darunter etwa ein Marktplatz für Projekte und Initiativen sowie spannende Exkursionen im Raum Cottbus und im Lausitzer Revier.
Weitere Informationen und die Anmeldung finden Sie auf der Webpage des BMWSB.
Die Statuskonferenz 2023 hat eine besondere Bedeutung für die Vermittlung der Ergebnisse der Arbeit der letzten Jahre in die Fachöffentlichkeit, da die Laufzeit der Vorhaben des ersten Stichtages bereits endet. Die Statuskonferenz wendet sich deshalb an eine breite Fachöffentlichkeit auf Bundes- und Landesebenen sowie aus Regionen und Kommunen und stellt die Präsentation und Würdigung der Ergebnisse der zwölf Verbundvorhaben des ersten Stichtages in den Mittelpunkt. Aber natürlich werden auch die „jüngeren“ Vorhaben vorgestellt und diskutiert und auch der intensiven Vernetzung der Verbundvorhaben untereinander wird wieder ausreichend Raum gegeben.
DLA2023, Digital Landscape Architecture Conference
Die Hochschule Anhalt wird die jährliche internationale Konferenz für Informationstechnik in der Landschaftsarchitektur in Dessau ausrichten. Das diesjährige Thema ist “Future Resilient Landscapes”. Das Programm ist mit über 60 Referen:tinnen, Keynotes, einer Panel Diskussion, Workshops und Exkursionen sehr umfangreich. Die Konferenzsprache ist Englisch.
In Workshop-Teil 2: „Landwirtschaft als Schlüssel für nachhaltige Landnutzung“ rückt die Sicherung wertvoller landwirtschaftlicher Flächen, insbesondere über die regionale Wertschöpfung, in den Fokus. Dabei soll erarbeitet werden, welche Indikatoren in Kommunen zurate gezogen werden können, um landwirtschaftlich genutzte, fruchtbare Böden zu erhalten und die Wertschöpfung von den Flächen in regionale Strukturen zu übersetzen und zu etablieren. Durch den gemeinsamen Austausch sollen anhand der vorliegenden Indikatoren zum Thema Landwirtschaft konkrete Handlungsschwerpunkte identifiziert und mit möglichen Maßnahmen und Instrumenten unterlegt werden.
Unter dem Titel: „Aus Stadt und Land wird Plus – aktuellen Herausforderungen in Stadt und Land gemeinsam begegnen“ veröffentlichen DStGB und UBA gemeinsam mit den Stadt-Land-Plus-Verbundvorhaben, die 2018 begannen, eine Dokumentation.
Auf einem Workshop am 22. November 2023 diskutierten Vertreter:innen der Stadt-Land-Plus-Verbundvorhaben rechtliche Hürden für nachhaltige Stadt-Land-Beziehungen in den Themenfeldern Ressourcenschutz und -kreisläufe, Raumordnung und Baurecht, Datenverfügbarkeit/Datenschutz, Vergaberecht und Fördersystematik für nachhaltige Stadt-Land-Beziehungen.
Im Rahmen des ANK (Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz) sind zwei Ausschreibungen zu Klimaanpassung veröffentlicht worden. Ziel der ersten Ausschreibung ist die Ermittlung von Potenzialen von naturbasierten Klimaschutz und in Synergie mit Klimaanpassung. Die zweite Ausschreibung zielt auf die Umsetzung von kommunalen Klimaanpassungsmaßnahmen.
Die Stadt-Land-Plus-Webpage wird stetig weiterentwickelt. Seit ein paar Wochen gibt es nun eine Seite mit Medientipps. Weitere Änderungen sind geplant.
Synthese-Workshop: Digitalisierung – Synthesekathegorien, gemeinsame Veröffentlichungen und Produkte
Am 2. November 2022 fand der Synthese-Workshop: Digitalisierung – Synthesekathegorien, gemeinsame Veröffentlichungen udn Produkte online statt.
Das Ziel dieses Workshops war die gemeinsame Erarbeitung und Abstimmung eines Stadt-Land-Plus Indikatorenkatalogs, der die geobasierten Indikatoren der SLP-Verbundvorhaben bündelt, sowie ein Austausch zu weiteren möglichen Veröffentlichungen.
Zunächst wurden die gesammelten geobasierten Indikatoren der SLP-Verbundvorhaben kurz geclustert vorgestell. Danach wurde mithilfe der, aus dem Marketing entliehenen Methode "Persona-Building", gemeinsam erarbeitet und veranschaulicht wie und wozu die Indikatoren genutzt werden können.
Am 23. März 2022 fand der Synthese-Workshop: Digitalisierung – Indikatoren & Tools online statt.
Die Arbeitsforen zum Thema Digitalisierung wurden fortgeführt. Der Fokus des Workshops lag auf geobasierten Indikatoren und dem Austausch zu möglichen Produkten für die Synthese.
Dafür stellten die Verbundprojekte ihre Indikatoren vor, wobei die Erfassung der Indikatoren im Vordergrund stunde. Die vorgestellten Indikatoren werden in einem nächsten Schritt kategorisiert und zusammengeführt. Damit soll ein Beitrag zur Nachhaltigkeitsindikatorik geleistet werden.
Am 06. Februar 2020 fand der zweite Workshop Digitalisierung im Umweltbundesamt (Bismarckplatz 1) in Berlin statt.
Das Arbeitsforum diente der weiteren Bearbeitung ausgewählter Fragestellungen aus dem Workshop Digitalisierung im Mai 2019. Im Fokus der Diskussion standen die Themen gemeinsame Indikatoren-Sammlung und Anforderungen an die Umsetzung einer WebGIS/Geoportal Infrastruktur.
Die Dokumentation der Veranstaltung finden Sie online hier und als Kurz-Protokoll als PDF hier.
1. Workshop Digitalisierung
Am 8. Mai 2019 fand der erste Workshop Digitalisierung im Rathaus der Stadt Dortmund statt.
Die Veranstaltung baute auf Diskussionsergebnisse der Auftaktkonferenz Stadt-Land-Plus im November 2018 auf. Im Querschnittsworkshop „Digitalisierung“ wurde einvernehmlich festgestellt, dass Digitalisierung eine wesentliche Voraussetzung für die Bearbeitung komplexer Aufgaben (ausgeprägt beim Thema Flächenmanagement, Wohnungsbau) im interkommunalen, regionalen Verbund ist und (planerische) Entscheidungen mit digitalen Systemen sehr viel schneller, fundierter und vor allem integrativer vorbereitet werden können.
Digitalisierung und digitale Angebote eröffnen auch vielfältige Möglichkeiten, innerhalb der Region eine höhere Leistungsfähigkeit und somit Lebensqualität zu generieren. Beispiele sind Mobilitäts- und Bildungsangebote. Es gilt diese digitalen Möglichkeiten gezielt einzusetzen und für die Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse zu nutzen.
Workshop-Konzept:
Instrumentelle Ebene: Digitalisierung als Katalysator für fundierte und effiziente Planung, Monitoring, Datenmanagement und Entscheidungsunterstützung verlangt Know-How-Austausch zu geeigneten Systemen, organisatorischen, methodischen und rechtlichen Fragen (auch Datenschutz) sowie Standardisierungsprozessen
Konzeptionelle Ebene: Strategische Chancen der Digitalisierung (etwa zur Raumüberwindung, integrierte Mobilität, Daseinsvorsorge) für eine nachhaltige Entwicklung verlangt Know-How-Austausch zum Beitrag von Digitalisierung zur Leistungsverbesserung in für gleichwertige Lebensbedingungen relevanten Handlungsfeldern
Vereinbarung zur Zusammenarbeit der Verbundvorhaben und möglichen Entwicklung gemeinsamer Produkte.
Die Dokumentation finden Sie online hier und als Download PDF hier.
Ciambra, A. | European SDG Voluntary Local Reviews: A comparative analysis of local indicators and data | Siragusa, A.; Proietti, P. (eds), EU Publications Office, Luxembourg, 2021 - Online