RAMONA-Workshop zu "Kompensation" mit internationaler Beteiligung

Vernetzungsworkshop RAMONA (Bild © VRS)
Vernetzungsworkshop RAMONA (Bild © VRS)
Vernetzungsworkshop RAMONA (Bild © VRS)

Quelle: http://www.fona-ramona.de/news

Das Forschungsprojekt RAMONA hat am 19.03.2021 einen Vernetzungsworkshop zum Thema „Wachstum ohne Fläche? – Leitbilder und Strategien für Kompensation und Freiraumentwicklung in Agglomerationsräumen“ durchgeführt Ziel des Workshops war der Austausch zwischen der Forschungsgruppe mit Referenten/innen aus vier ausgewählten internationalen Regionen.

Im ersten Themenblock ‚Vorsorgende und gebündelte Kompensation in Wachstumsregionen‘ stellte Anita Neunkirchen von der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz Berlin die Gesamtstädtische Ausgleichskonzeption und das Berliner Ökokonto vor. Frank Wolff vom Ministerium für Nachhaltige Entwicklung und Infrastruktur Luxemburg präsentierte das Kompensationsmanagement in Luxemburg.

Im zweiten Themenblock wurde die Thematik ‚Vom Leitbild zur nachhaltigen Umsetzung vor Ort‘ diskutiert. Impulse lieferten Frau Dr. Cornelia Peters von der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) Hamburg mit ihrem Vortrag zum Grünen Netz Hamburgs sowie Herr Frank Weyherter vom Stadtplanungsamt Nürnberg und Christoph Grünfelder vom Nürnberger Referat Umwelt und Gesundheit, die ihren integrierten und interkommunalen Weg der Umsetzung auf kommunaler Ebene präsentierten.

Nach jedem Themenblock wurden Fragestellungen aus der Forschungsgruppe gemeinsam diskutiert. Für RAMONA sind insgesamt drei Schwerpunkte für die weitere Arbeit von besonderer Relevanz:

Die Beiträge aus Hamburg und Berlin machten deutlich, dass die Zuordnung von Kompensationsmaßnahmen in einen spezifisch definierten Raum von großer Bedeutung ist. Die Nachvollziehbarkeit der räumlichen Verortung von Kompensationsmaßnahmen wird durch ein klar kommunizierbares Leitbild erleichtert. Die Wirksamkeit und die Bedeutung von Kompensation für diesen spezifischen Raum werden dadurch auch für Außenstehende prägnant.

Des Weiteren wurden durch die ausgewählte Vielfalt der Beiträge unterschiedliche organisatorische Ebenen deutlich: vom zentralistisch organisierten Luxemburger-Modell über die Stadtstaaten Berlin und Hamburg bis hin zur Umsetzung auf kommunaler Ebene in Nürnberg. Hierbei wurde sichtbar, wie differenziert das Kompensationsgeschehen umgesetzt werden kann und welche Herausforderungen und Chancen sich auf der jeweiligen Verwaltungsebene ergeben.

Als dritten Punkt nimmt RAMONA die wichtige Bedeutung der externen Kommunikation mit. Die auf wissenschaftlicher Basis erarbeiteten Ergebnisse müssen zielgerichtet aufbereitet werden, um diese einer breiten Öffentlichkeit nahe zu bringen. Darüber hinaus können Pilotprojekte einen größeren Teil der Bevölkerung erreichen und eine Vordenkerrolle einnehmen.

RAMONA bedankt sich für den wertvollen Austausch mit den Referenten/innen und nimmt die heutigen Erkenntnisse in die weitere Forschungsarbeit mit auf.

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