ReProLa: Bekenntnis zum Konzept „Heimat für Regionalprodukte“

Logo des Verbundvorhabens ReProLa
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Die regionale Land- und Ernährungswirtschaft bildete den inhaltlichen Schwerpunkt der 38. Ratssitzung der Metropolregion Nürnberg, die am 23.07.2021 im Beisein des bayerischen Umweltministers Thorsten Glauber in Ansbach stattfand.
So stellte Dr. Hermann Ulm, Landrat des Landkreises Forchheim und Sprecher von ReProLa, als wichtigen Meilenstein des Bundesforschungsprojekts ein Konzept für eine nachhaltige Land- und Ernährungswirtschaft in der Metropolregion vor, das auf Basis zahlreicher Workshop und Gespräche entstanden ist.

Ziele des Konzepts

Das Konzept verfolgt das Ziel, eine zukunftsfähige Land- und Ernährungswirtschaft in der Region gemeinsam zu sichern. Der Schwerpunkt liegt bei der Stärkung von Regionalprodukten und der Steigerung der Wertschöpfung sowie dem Erhalt der vielfältigen Kulturlandschaften. In Vorbereitung dazu ist z. B. eine Dachmarke „Streuobst aus der Metropolregion“ zur gemeinsamen Vermarktung von in der Region erzeugten Streuobst-Säften. Ein Six-Pack aus Säften verschiedener regionaler Initiativen soll den Verkauf ankurbeln.

Daneben sieht das Konzept auch Maßnahmen zum Erhalt ausreichender landwirtschaftlicher Flächen für Regionalprodukte vor. Bei den möglichen Maßnahmen in diesem Bereich wird eine intensivere Nutzung von produktionsintegrierter Kompensation (PIK) bei Ausgleichsflächen vorgeschlagen. Ein weiteres Pilotprojekt in diesem Bereich ist die Entwicklung eines Monitoring-Tools, das zusammen mit ausgewählten Kommunen in der Praxis umgesetzt und erprobt werden soll. Herausragend ist dabei die mehrdimensionale Ausrichtung des Tools: Es veranschaulicht die ökonomischen, gesellschaftlichen und ökologischen Leistungen von Fläche. Das Tool kann gerade in kleineren Kommunen eine Entscheidungshilfe für ein nachhaltiges Flächenmanagement sein.

Resonanz der Politik

Thorsten Glauber, Bayerischer Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz, kommentierte das Vorhaben der Metropolregion Nürnberg aus Landesperspektive und lobte die langjährigen Bemühungen und Aktivitäten der Region zur höheren Wertschätzung regionaler Produkte, die es hier noch in hoher Vielfalt gibt. Das Konzept Heimat für Regionalprodukte ist ein weiterer wichtiger Schritt der Region auf diesem Pfad.

Der Rat stellt sich hinter das Konzept und den vorgestellten Umsetzungsmaßnahmen. Als „Heimat für Regionalprodukte“ wird sich die Metropolregion Nürnberg damit als Modellregion für eine nachhaltige Land- und Ernährungswirtschaft positionieren, in der die Versorgung mit Regionalprodukten einen hohen Stellenwert hat.

Konzept herunterladen und mehr über ReProLa erfahren

Das Konzept „Heimat für Regionalprodukte“ kann hier abgerufen werden: www.reprola.de

Das Projekt ReProLa wird von der Geschäftsstelle der Metropolregion koordiniert, 4 weitere Partner (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Agrar- und Regionalentwicklung Triesdorf, Fraunhofer und die Stadt Nürnberg) arbeiten hier eng zusammen.

Ratssitzung der Metropolregion Nürnberg am 23.07.2021 mit bayerischem Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz Thorsten Glauber (Bild: Jim Albright)
Ratssitzung der Metropolregion Nürnberg am 23.07.2021 mit bayerischem Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz Thorsten Glauber (Bild: Jim Albright)
Titelbild Konzept „Heimat für Regionalprodukte“ (Bild: Geschäftsstelle Metropolregion Nürnberg)
Titelbild Konzept „Heimat für Regionalprodukte“ (Bild: Geschäftsstelle Metropolregion Nürnberg)

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