Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie 2021 - beschlossen und veröffentlicht

Titel - Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie Weiterentwicklung 2021 - Langfassung
Titel - Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie Weiterentwicklung 2021

Presse- und Informationsamt der Bundesregierung (BPA) veröffentlicht Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie Weiterentwicklung 2021 - (Pressemeldung hier)

Mit der am 10. März 2021 in Berlin beschlossenen Weiterentwicklung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie (DNS) wird systematisch dargestellt, welche Aktivitäten zur Umsetzung der Strategie in der laufenden Legislaturperiode ergriffen worden sind und welche weiteren Maßnahmen geplant werden. Damit greift die Bundesregierung die Aufforderung der Vereinten Nationen für eine Dekade des Handelns zur Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung auf.

„Um die Ziele der Nachhaltigkeitsstrategie und der Agenda 2030 zu erreichen, müssen wir den Weg einer wirklich anspruchsvollen Transformation gehen, der wichtige Bereiche wie Energie und Klimaschutz, Gesundheit, Kreislaufwirtschaft, Wohnen, Verkehr, Ernährung und Landwirtschaft umfasst,“ betont Bundeskanzlerin Merkel in ihrem Vorwort zur Strategie.

Die aktualisierte Strategie wurde grundlegend überarbeitet. Neben einigen neuen Indikatoren ist bemerkenswert, dass nunmehr sechs Transformationsbereiche identifiziert wurden, die die Notwendigkeit systematischer Lösungen unterstreichen. Sie verweisen auf die Wechselwirkungen und potenzielle Zielkonflikte. Die Transformationsbereiche sind:

  • Menschliches Wohlbefinden und Fähigkeiten, soziale Gerechtigkeit (SDGs 1, 3, 4, 5, 8, 9 und 10)
  • Energiewende und Klimaschutz (SDGs 7 und 13)
  • Kreislaufwirtschaft (SDGs 8, 9 und 12)
  • Nachhaltiges Bauen und Verkehrswende (SDGs 7, 8, 9, 11, 12 und 13)
  • Nachhaltige Agrar- und Ernährungssysteme (SDGs 2, 3, 12 und 15)
  • Schadstofffreie Umwelt (SDGs 6, 13, 14, 15 und 3, 11 sowie 8).

Nach Angaben des BPA sind viele Anregungen aus dem Dialog- und Konsultationsprozess in die vom Bundeskabinett beschlossene und neu aufgelegte Strategie 2021 eingegangen. Im Oktober 2020 konnten Bürger*innen und Interessierte den Entwurf der DNS kommentieren und sich so an der Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie beteiligen.Nach der Konsultationsphase wurde die DNS von der Bundesregierung überarbeitet.

Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie – Weiterentwicklung 2021: Link zur

Mit einem Blick auf Stadt-Land-Beziehungen und die Minimierung des Flächenverbrauchs hatte unter anderem Stephan Bartke (Koordinator des wissenschaftlichen Querschnittsvorhabens Stadt-Land-Plus) eine Stellungnahme eingebracht. - Eine Auswahl weiterer Stellungnahmen sind auf der Website www.dialog-nachhaltigkeit.de veröffentlicht.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) stärkt mit der DNS die Rolle von Bildung, Wissenschaft und Innovation als zentrale Hebel für die Zielerreichung. Mit ihrem breiten Förderansatz leistet die FONA-Strategie Beiträge für die Umsetzung aller Transformationsbereiche der DNS. Dazu erklärte im BMBF-Newsletter die Bundesministerin für Bildung und Forschung Anja Karliczek:

„Bildung und Forschung [sind] zentrale Hebel für den dringend benötigten nachhaltigen Wandel unserer Gesellschaft […]. Wir brauchen Innovationen, um die Nachhaltigkeitsziele erreichen zu können […]. Die Nachhaltigkeitsziele werden somit immer wichtigere Innovationstreiber.  Besonders deutlich macht dies unsere neue BMBF-Strategie ‚Forschung für Nachhaltigkeit‘ (FONA), die unsere zentrale Maßnahme für die Nachhaltigkeitsstrategie ist. […] Insgesamt hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung in der Weiterentwicklung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie zu 15 der 17 Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals - SDGs) konkrete Maßnahmen beigesteuert.“

Weitere Informationen zur Nachhaltigkeitspolitik der Bundesregierung und den 17 globalen Nachhaltigkeitszielen der Agenda 2030 finden Sie bei Interesse unter www.deutsche-nachhaltigkeitsstrategie.de, www.DieGlorreichen17.de  sowie in dem regelmäßig erscheinenden Newsletter Nachhaltigkeit der Bundesregierung.

 

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