Bundesweite Resilienzstrategie verabschiedet

Symbolbild Hochwasser
Symbolbild Hochwasser

Widersetzen, absorbieren, erholen, anpassen, umwandeln: die Umsetzung von Resilienz in der Stadt und auf dem Land hat viele Aspekte. Die Dringlichkeit der Aufgabe hat das Bundeskabinett am 13.07.2022 wieder bestätigt. An dem Tag wurde die erste bundesweite „Deutsche Strategie zur Stärkung der Resilienz gegenüber Katastrophen“ (kurz: Resilienzstrategie) verabschiedet.

Mit der Resilienzstrategie werden alle Phasen der Resilienz berücksichtigt: Prävention, Vorsorge, Bewältigung sowie Nachbereitung inklusive Aspekte des Wiederaufbaus. Laut Strategie ist auch die Überwindung von administrativen bzw. sektoralen Grenzen eine wichtige Voraussetzung für Resilienz. Stadt-Land-Partnerschaften können hierbei eine Rolle spielen.

Die Resilienzstrategie stellt fünf Handlungsfelder vor:

  1. Das Katastrophenrisiko verstehen.
  2. Die Institutionen stärken, um das Katastrophenrisiko zu steuern.
  3. In die Katastrophenvorsorge investieren, um die Resilienz zu stärken.
  4. Die Vorbereitung auf den Katastrophenfall verbessern und einen besseren Wiederaufbau ermöglichen.
  5. Internationale Zusammenarbeit.

Es wird somit ein ganzheitlicher Blick auf das Thema vermittelt. Die empfohlenen Maßnahmen unterstützen die Umsetzung eines besseren Krisenschutzes in Deutschland. Mehr Informationen finden Sie hier.

Stadt-Land-Plus Workshop „Wiederaufbauplanung und Hochwasserschutz“

Am 22.10.2022 widmeten sich die drei Verbundvorhaben NEILA (Bonn / Rhein-Sieg-Kreis/ Ahrweiler), NACHWUCHS (u.a. Rhein-Erft-Kreis) und DAZWISCHEN (u.a. Kreis Euskirchen), die alle im damaligen Hochwassergebiet aktiv sind, den Themen der Wiederaufbauplanung sowie dem Hochwasserschutz. Der Workshop fand in der vom Hochwasser betroffenen Stadt Rheinbach (NRW) statt.

Zum einen ging es beim Workshop um die Vermittlung und Diskussion von Prinzipien und ersten Konzepten zum Wiederaufbau nach Extremwetterereignissen. Vertreter der Wissenschaft haben Konzepte und Ideen zur Schaffung angepasster Siedlungsstrukturen mit dem Publikum geteilt. Während des Treffens wurden auch konkrete Handlungsansätze für die Kommunen sowie Forschungsbedarfe durch Dialog identifiziert. Es wurde an Thementischen zu den Themen interkommunale Zusammenarbeit, kritische Infrastrukturen, Bürgerbeteiligung, Flächenmanagement sowie weiteren Themen diskutiert.

Die Kurzdokumentation des Workshops finden Sie hier.

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