BMBF-gefördertes Verbundprojekt RUN untersucht Nährstoffgemeinschaften zwischen Stadt und Land

Das Einsparen von Ressourcen könnte zukünftig durch Nährstoffgemeinschaften zwischen Stadt und Land unterstützt werden. In der BMBF-Fördermaßnahme „Agrarsysteme der Zukunft“ erforscht das Team des Projekts „RUN - Rural Urban Nutrient Partnership“, wie die in der Stadt anfallenden Bioabfälle und Teile des häuslichen Abwassers recycelt werden können.

Die Nährstoffe sollen in neu entwickelten Recyclinganlagen gefiltert und wieder aufbereitet werden und so erneut in der Landwirtschaft zur Erzeugung von Nahrungsmitteln genutzt werden. Die Technik ist bereits weit vorangeschritten und kann langfristig realisiert werden. Vielmehr geht es in dem Projekt darum, die Praxistauglichkeit und die Nutzerperspektive in den Blick zu nehmen: Zum einen beginnt die Wertschöpfung mit der Trennung des Abfallstroms in den privaten Haushalten und erfordert die Akzeptanz der Nutzerinnen und Nutzer. Auch müssen entsprechende Sanitäranlagen in Wohnlagen installiert werden. Zum anderen muss der Recyclingprozess hygienisch gestaltet werden, um praxistauglich und für die Anwohnenden akzeptabel zu sein.

Im Reallabor wird nun das Verhalten der „Pro-sumer“ für das neue System der regionalen Wertstoffkreislaufschließung untersucht und erprobt. Das Bewusstsein von Verbraucherinnen und Verbrauchern ist eine wichtige Grundvoraussetzung auf dem Weg zu einer Kreislaufwirtschaft zwischen Stadt und Land.

Mehr Informationen zum Projekt finden Sie hier und hier.

Die Abbildung zeigt Küchenabfälle als Rohstoffbasis für die Herstellung von Düngemitteln.
Das Nutzerverhalten entscheidet häufig darüber, inwiefern Küchenabfälle wieder zu Dünger aufbereitet werden können.

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