Aktueller Bericht des Weltklimarats (IPCC) zu Folgen, Anpassung und Verwundbarkeit erschienen
Der Weltklimarat hat den zweiten Teil des 6. IPCC-Sachstandsberichts am 28.2.2022 vorgestellt. Daraus geht hervor, dass sich die Verwundbarkeit von Ökosystemen und Menschen gegenüber dem Klimawandel zwischen und innerhalb von Regionen erheblich unterscheidet. Das ist unter anderem bedingt durch nicht nachhaltige Landnutzung, sich überschneidende sozioökonomische Entwicklungsmuster und Ungleichheit.
Obwohl der Klimawandel bereits nachweislich zur Störung natürlicher und menschlicher Systeme führt, konnte eine globale klimaresistente Entwicklung durch vergangene und aktuelle Entwicklungstrends (v.a. vergangene Emissionen, Entwicklung und Klimawandel) noch nicht vorangebracht werden.
Dabei können gesellschaftliche Entscheidungen und Maßnahmen im anstehenden Jahrzehnt das Ausmaß einer höheren oder niedrigeren klimaresilienten Entwicklung maßgeblich bestimmen. Beispielsweise können die Wechselwirkungen zwischen sich verändernder Stadtform, Exposition und Verwundbarkeit klimawandelbedingte Risiken und Verluste für Städte und Siedlungen verursachen. Allerdings bietet der globale Trend zur Verstädterung in naher Zukunft auch die Gelegenheit, die Entwicklung klimaresilient zu gestalten.
Die Anpassungsfähigkeit städtischer und ländlicher Siedlungen kann maßgeblich gesteigert werden, wenn städtische Infrastrukturen (diese umfassen soziale, ökologische und graue/physikalische Infrastrukturen) integriert und integrativ geplant und finanziert werden. Dabei kann die klimaresiliente Entwicklung in städtischen Räumen auch die Anpassungsfähigkeit in ländlicheren Gebieten unterstützen, insbesondere wenn stadtnahe Versorgungsketten für Waren und Dienstleistungen sowie Finanzströme aufrecht erhalten werden.
Die Hauptaussagen des 6. IPCC-Sachstandsberichts aus der Zusammenfassung für die politische Entscheidungsfindung (SPM) finden Sie hier.