Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse fördern – Attraktive Regionen gestalten

Das im Grundgesetz verankerte Postulat der Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse ist zentraler Leitgedanke der Raumentwicklung und des Ausgleichs zwischen Stadt und Land. Er schließt die Debatten über Gerechtigkeit und Werte ein und muss zwingend von allen Projekten der Fördermaßnahme mitgedacht werden.

Eine Zusammenarbeit zwischen Stadt und Land muss auf einen „Ausgleich räumlicher und struktureller Ungleichgewichte“ (§2 Abs. 2 ROG) nicht nur zwischen sondern auch innerhalb von Regionen hinwirken – u.a. im Rahmen von Ausgleichsmechanismen. Dabei muss die strategische Zielsetzung nicht abstrakt bleiben, sondern im Kontext konkreter Maßnahmen zielführend diskutiert werden.

Stadt-Land-Beziehungen sind kein Nullsummenspiel - sie lassen sich erfolgreich gestalten, wenn alle Beteiligten plausibel einen Nutzen daraus ziehen. Das Credo muss immer lauten: Gemeinsam stärker, nachhaltiger, innovativer, effektiver und sozialer. Dies kann gerade bei spezifischen, komplexen Fragestellungen leicht ins Hintertreffen geraten. Geeignete Bewertungskriterien für das Maß der Gleichwertigkeit sowie für gerechtes und verträgliches, nachhaltiges Wachstum sind zu vereinbaren.

 

Events

Montag, 12. November 2018

Auftaktkonferenz BMBF Fördermaßnahme Stadt-Land-Plus

Gemeinsam mehr erreichen für starke Regionen. Förderung von Vernetzung und Transfer für die Stadt-Land-Forschung.

Ort: Tagungswerk, Berlin

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News

Ein Dorf inmitten grüner Wiesen, ein Bach und Hügeln mit Bäumen.

BMEL Bekanntmachung: LandStation – Verknüpfte Mobilität in ländlichen Räumen

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert im Rahmen des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus) mit "LandStation – Verknüpfte Mobilität in ländlichen Räumen" modellhafte Projekte in ländlichen Räumen, die Mobilitätsstationen und Mehrfunktionshäuser innovativ kombinieren.

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Sechs Menschen sitzten nebeneinander auf einer Bühne. Ein weiterer Mann steht links, gestikulierend mit Blick zu den Menschen und gleichzeitig zum Raum vor der Bühne.

Begrenzter Raum - begrenzte Möglichkeiten? RAMONA Abschlusskonferenz

Nach fünfjähriger Laufzeit fand am Freitag, 31. März die Abschlusskonferenz von RAMONA im Haus der Wirtschaft Baden-Württemberg statt. Unter dem Titel „Begrenzter Raum – unbegrenzte Möglichkeiten? Ausgleichsstrategien für eine nachhaltige Landnutzung aus dem Projekt RAMONA“ sind knapp 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Landwirtschaft der Einladung gefolgt. Mit Grußworten von Bertrand Heitkamp (Stadt Stuttgart), Dr. Alexander Lahl (Regionaldirektor der Region Stuttgart) sowie Dr. Christian Strauß vom Projektträger.

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Interessenausgleich Schwerpunktthema bei Status-Konferenz 2019

Bundes-, Regional- und Lokalpolitik in der Diskussion mit der Wirtschaft bei Status-Konferenz 2019
Bundes-, Regional- und Lokalpolitik in der Diskussion mit der Wirtschaft bei Status-Konferenz 2019

Im 29.-30. Oktober 2019 wurde das Thema Glecihwertigkeit im Rahmen der Statuskonferenz 2019 aus Sicht der Praxis und in einer Arbeitssession beleuchtet

  • Dr. Michael Meister, MdB - Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung
  • Christian Engelhardt - Landrat Bergstraße, Rolf Richter, Christian Jöst, Dr. Helmut Prestel.
  • Rolf Richter - Bürgermeister Bensheim
  • Christian Jöst - Jöst abrasives
  • Dr. Helmut Prestel - BASF

diskutierten im Rahmen einer Praxis-Session zur Leitfrage "Wie kann die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse über Stadt-Land-Beziehungen gestärkt werden?". Die ausführliche Dokumentation finden Sie hier unter "Praxissession".

In einer 2-stündigen Arbeits-Session diskutierten Expert*innen zur Messung und Bewertung gleichwertiger Lebensverhältnisse im Rahmen der Ausgestaltung nachhaltiger Raumbeziehungen in Stadt-Land-Regionen vor dem Hintergrund der Empfehlungen der Kommission „Gleichwertige Lebensverhältnisse“. Das Hintergrundpapier zur Arbeitssesssion können Sie hier herunterladen. Leitfragen der Session waren

  • Welche Chancen bietet Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse für Stadt-Land-Regionen?
  • Zur Bewertung von Gleichwertigkeit: Wie können Lebensverhältnisse in Stadt-Umland Regionen messbar und vergleichbar gemacht werden? Wo sind Forschungsbedarfe?
  • Was kann Stadt-Land-Plus beitragen, um ausgewählte „Maßnahmen der Bundesregierung zur Umsetzung der Ergebnisse der Kommission ‚Gleichwertige Lebensverhältnisse‘“ zu unterstützen?

Hier finden Sie die ausführliche Dokumentation der Session.

 

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