Digitalisierung – Gemeinsame Chancen für Stadt und Land ergreifen
Digitalisierung und digitale Infrastruktur werden in zunehmendem Maße alle Lebensbereiche erfassen. Dies gilt nicht zuletzt für Planungs- und Beteiligungsprozesse. Es gilt zu verhindern, dass Digitalisierung und digitale Infrastruktur Disparitäten zwischen städtischen und ländlichen Räumen verstärken. Sie sollten als Katalysatoren für mehr Gemeinsamkeit und Interessenausgleich dienen, indem sie Monitoring, Management- und Governance-Instrumente verbessern.
Zukunftsorientierte Regionen brauchen Digitalisierungsmaßnahmen, die sektorübergreifend verstanden und sinnvoll für die intelligente Vernetzung eingesetzt werden. Insgesamt ist das Schaffen gemeinsamer Informations- und Entscheidungsgrundlagen unter Berücksichtigung der Chancen und Grenzen der Digitalisierung für die regionale Entwicklung ein zentrales Querschnittsthema vieler Verbundprojekte.
Arbeitsforum Digitalisierung - Machen Sie mit!
Ein Ergebnis des 2. Workshops Digitalisierung (Dokumentation siehe unten) ist die Bildung des Stadt-Land-Plus Arbeitsforums Digitalisierung. In zwei Arbeitsgruppen werden konkrete Produkte entworfen und erarbeitet. Alle Akteure der Verbundvorhaben des 1. sowie 2. Stichtages sind aufgefordert teilzunehmen.
Arbeitsgruppe: Indikatoren-Sammlung
Viele Verbundvorhaben der Fördermaßnahme arbeiten an der Entwicklung einer Indikatorenbasis für Web-Lösungen. Mithilfe eines standardisierten Steckbriefes sollen die bisherigen Arbeiten der Vorhaben zu Indikatoren gesammelt, kategorisiert und langfristig in einem Wiki öffentlich bereit gestellt werden. Die Arbeit erfolgt zusammen mit dem Querschnittsthema regionale Nachhaltigkeitsziele. Im ersten Schritt wird der Steckbrief in Tabellenform entworfen.
Praxiswissen und Erkenntnisse aus den Stadt-Land-Plus Vorhaben zu der adäquaten Auswahl und Nutzung von Geoportal Infrastrukturen werden in einer Art Handreichung gesammelt. Im ersten Schritt wird hierfür eine Struktur erarbeitet.
16. Bundeskongress Nationale Stadtentwicklungspolitik „Zukunftswerkstatt StadtLand - Wege zu einem neuen Miteinander!“
Auf dem Kongress werden aktuelle Ansätze und Strategien der Stadtentwicklungspolitik diskutiert und Ideen für eine nachhaltige, integrierte Entwicklung von städtischen und ländlichen Räumen auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene entwickelt.
Der Bundeskongress knüpft thematisch an die IBA Thüringen 2023 an und greift die vielfältigen Verbindungen von Stadt und Land sowie die großen Transformationsaufgaben Klimawandel, Wohnen, soziale Teilhabe, Energie- und Mobilitätswende auf.
Weitere Informationen werden zu gegebener Zeit auf der Veranstaltungswebpage bekannt gegeben.
Ort: Volkshaus Jena
Dienstag, 20. Juni 2023
Urban Data Summit Interaktive Fachtagung für interkommunale datenbasierte Stadtentwicklung
Urbane Daten bieten Kommunen, Städten und kommunalen Unternehmen enorme Chancen, den immer komplexeren lokalen Herausforderungen zu begegnen und öffentliche Lebensräume nachhaltig zu gestalten. Dafür braucht es neue Kollaborationen, um Daten flächendeckend gemeinsam und kostengünstig über entsprechende Infrastrukturen nutzen zu können – und die richtigen Formate, um Zusammenarbeit zu fördern.
Die Konferenz wird von der DKSRGmbH organisiert in Zusammenarbeit mit der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg mbH (NVBW) und der Fraunhofer Morgenstadt Initiative.
Die Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Klara Geywitz, eröffnet am 14.06.2023 den dreitägigen Bundeskongress „Tag der Regionen“ in Cottbus. Das neue Veranstaltungsformat soll die öffentliche Wahrnehmung der Raumordnungs- und Regionalpolitik stärken und die Vernetzung von Regionen fördern.
Der 1. Bundeskongress widmet sich dem Thema „Die Welt im Wandel - So gelingt die Transformation in der Region“. Den Gästen aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Praxis wird ein abwechslungsreiches Programm mit Vorträgen und Diskussionsrunden in verschiedenen Themenarenen geboten. Darüber hinaus sind weitere Formate zum Austausch und zur Vernetzung geplant. Darunter etwa ein Marktplatz für Projekte und Initiativen sowie spannende Exkursionen im Raum Cottbus und im Lausitzer Revier.
Weitere Informationen und die Anmeldung finden Sie auf der Webpage des BMWSB.
Die Statuskonferenz 2023 hat eine besondere Bedeutung für die Vermittlung der Ergebnisse der Arbeit der letzten Jahre in die Fachöffentlichkeit, da die Laufzeit der Vorhaben des ersten Stichtages bereits endet. Die Statuskonferenz wendet sich deshalb an eine breite Fachöffentlichkeit auf Bundes- und Landesebenen sowie aus Regionen und Kommunen und stellt die Präsentation und Würdigung der Ergebnisse der zwölf Verbundvorhaben des ersten Stichtages in den Mittelpunkt. Aber natürlich werden auch die „jüngeren“ Vorhaben vorgestellt und diskutiert und auch der intensiven Vernetzung der Verbundvorhaben untereinander wird wieder ausreichend Raum gegeben.
DLA2023, Digital Landscape Architecture Conference
Die Hochschule Anhalt wird die jährliche internationale Konferenz für Informationstechnik in der Landschaftsarchitektur in Dessau ausrichten. Das diesjährige Thema ist “Future Resilient Landscapes”. Das Programm ist mit über 60 Referen:tinnen, Keynotes, einer Panel Diskussion, Workshops und Exkursionen sehr umfangreich. Die Konferenzsprache ist Englisch.
Mitten in der Sommerpause kamen einige Mitarbeitende der Fördermaßnahme Stadt-Land-Plus nach Dessau-Roßlau um sich zu vernetzen. Ein Ergebnis des Treffens ist die Erstellung einer online „Teambörse“, die zum Mitmachen einlädt.
Regionalplanung und -entwicklung nehmen eine zentrale Rolle bei der Digitalisierung ein. Die ARL adressiert in ihrem Positionspapier unter anderem den Bereich „Daseinsvorsorge und Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse“ und geht auf die Unterschiede der Digitalisierung zwischen städtischem und ländlichem Raum ein.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unterstützt mit der Initiative Stadt.Land.Digital Städte und Kommunen bei ihrer digitalen Transformation insbesondere dabei, konkrete Strategien zu entwickeln. Ein Newsletter informiert zu den Projekten und Beispielen guter Praxis.
Stadt und Umland sind trotz administrativer Grenzen eng miteinander verbunden und aufeinander angewiesen. Eine aktuelle Broschüre des Umweltbundesamts schlägt Ziele und Maßnahmen vor.
Ein Newsletter informiert zu Neuigkeiten rund um die Themen der internationalen Fachkonferenz "Urban-Rural Partnerships - URP2020". Unter anderem geht es um europäische Aktivitäten und die Special Issues zur Konferenz.
Am 06. Februar 2020 fand der zweite Workshop Digitalisierung im Umweltbundesamt (Bismarckplatz 1) in Berlin statt.
Das Arbeitsforum diente der weiteren Bearbeitung ausgewählter Fragestellungen aus dem Workshop Digitalisierung im Mai 2019. Im Fokus der Diskussion standen die Themen gemeinsame Indikatoren-Sammlung und Anforderungen an die Umsetzung einer WebGIS/Geoportal Infrastruktur.
Die Dokumentation der Veranstaltung finden Sie online hier und als Kurz-Protokoll als PDF hier.
1. Workshop Digitalisierung
Am 8. Mai 2019 fand der erste Workshop Digitalisierung im Rathaus der Stadt Dortmund statt.
Die Veranstaltung baute auf Diskussionsergebnisse der Auftaktkonferenz Stadt-Land-Plus im November 2018 auf. Im Querschnittsworkshop „Digitalisierung“ wurde einvernehmlich festgestellt, dass Digitalisierung eine wesentliche Voraussetzung für die Bearbeitung komplexer Aufgaben (ausgeprägt beim Thema Flächenmanagement, Wohnungsbau) im interkommunalen, regionalen Verbund ist und (planerische) Entscheidungen mit digitalen Systemen sehr viel schneller, fundierter und vor allem integrativer vorbereitet werden können.
Digitalisierung und digitale Angebote eröffnen auch vielfältige Möglichkeiten, innerhalb der Region eine höhere Leistungsfähigkeit und somit Lebensqualität zu generieren. Beispiele sind Mobilitäts- und Bildungsangebote. Es gilt diese digitalen Möglichkeiten gezielt einzusetzen und für die Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse zu nutzen.
Workshop-Konzept:
Instrumentelle Ebene: Digitalisierung als Katalysator für fundierte und effiziente Planung, Monitoring, Datenmanagement und Entscheidungsunterstützung verlangt Know-How-Austausch zu geeigneten Systemen, organisatorischen, methodischen und rechtlichen Fragen (auch Datenschutz) sowie Standardisierungsprozessen
Konzeptionelle Ebene: Strategische Chancen der Digitalisierung (etwa zur Raumüberwindung, integrierte Mobilität, Daseinsvorsorge) für eine nachhaltige Entwicklung verlangt Know-How-Austausch zum Beitrag von Digitalisierung zur Leistungsverbesserung in für gleichwertige Lebensbedingungen relevanten Handlungsfeldern
Vereinbarung zur Zusammenarbeit der Verbundvorhaben und möglichen Entwicklung gemeinsamer Produkte.
Die Dokumentation finden Sie online hier und als Download PDF hier.
Ciambra, A. | European SDG Voluntary Local Reviews: A comparative analysis of local indicators and data | Siragusa, A.; Proietti, P. (eds), EU Publications Office, Luxembourg, 2021 - Online