Digitalisierung – Gemeinsame Chancen für Stadt und Land ergreifen

Digitalisierung und digitale Infrastruktur werden in zunehmendem Maße alle Lebensbereiche erfassen. Dies gilt nicht zuletzt für Planungs- und Beteiligungsprozesse. Es gilt zu verhindern, dass Digitalisierung und digitale Infrastruktur Disparitäten zwischen städtischen und ländlichen Räumen verstärken. Sie sollten als Katalysatoren für mehr Gemeinsamkeit und Interessenausgleich dienen, indem sie Monitoring, Management- und Governance-Instrumente verbessern.

Zukunftsorientierte Regionen brauchen Digitalisierungsmaßnahmen, die sektorübergreifend verstanden und sinnvoll für die intelligente Vernetzung eingesetzt werden. Insgesamt ist das Schaffen gemeinsamer Informations- und Entscheidungsgrundlagen unter Berücksichtigung der Chancen und Grenzen der Digitalisierung für die regionale Entwicklung ein zentrales Querschnittsthema vieler Verbundprojekte.

Arbeitsforum Digitalisierung - Machen Sie mit!

Ein Ergebnis des 2. Workshops Digitalisierung (Dokumentation siehe unten) ist die Bildung des Stadt-Land-Plus Arbeitsforums Digitalisierung. In zwei Arbeitsgruppen werden konkrete Produkte entworfen und erarbeitet. Alle Akteure der Verbundvorhaben des 1. sowie 2. Stichtages sind aufgefordert teilzunehmen.

Arbeitsgruppe: Indikatoren-Sammlung

Viele Verbundvorhaben der Fördermaßnahme arbeiten an der Entwicklung einer Indikatorenbasis für Web-Lösungen. Mithilfe eines standardisierten Steckbriefes sollen die bisherigen Arbeiten der Vorhaben zu Indikatoren gesammelt, kategorisiert und langfristig in einem Wiki öffentlich bereit gestellt werden. Die Arbeit erfolgt zusammen mit dem Querschnittsthema regionale Nachhaltigkeitsziele. Im ersten Schritt wird der Steckbrief in Tabellenform entworfen.

Ansprechpartner bei Interesse: Prof. Dr. Matthias Pietsch, Hochschule Anhalt, Matthias.Pietsch@hs-anhalt.de 

Arbeitsgruppe: Entscheidungshilfe Geoportal-Infrastruktur

Praxiswissen und Erkenntnisse aus den Stadt-Land-Plus Vorhaben zu der adäquaten Auswahl und Nutzung von Geoportal Infrastrukturen werden in einer Art Handreichung gesammelt. Im ersten Schritt wird hierfür eine Struktur erarbeitet.

Ansprechpartner bei Interesse: Matthias Henning, Hochschule Anhalt, matthias.henning@hs-anhalt.de

 

Events

Donnerstag, 26. August 2021

Online-Webinar des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung: Co-Working auf dem Land (1. Terminoption)

Welche verschiedenen Möglichkeiten gibt es für Gründung und den Betrieb eines Coworking-Spaces auf dem Land? Wo liegen typische Hürden und Herausforderungen? Was sind Vorteile für ländliche Gemeinden und ihre Entwicklung? Diese und weitere Fragen werden beim kostenlosen Online-Seminar zu Coworking auf dem Land diskutiert. Weitere Infos hier.

Ort: Online

Mittwoch, 5. Mai 2021

ASG-Frühjahrstagung: Digitalisierung in Landwirtschaft und ländlichen Räumen

Die Tagung beleuchtet Fragen wie: Welche Rolle spielt die Digitalisierung in den Agrarsystemen der Zukunft, was bedeutet Digitalisierung für die Arbeitsplätze in der Landwirtschaft und generell im ländlichen Raum, unterstützt Digitalisierung die Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse in ländlichen Räumen, was sind Erfolgsfaktoren, Hemmnisse und Lösungsansätze bei der Digitalisierung in der ländlichen Entwicklung? Nähere Informationen hier.

Ort: Online

Montag, 22. März 2021

DAZWISCHEN - Online-Infomarkt "Szenario"

Das Projekt DAZWISCHEN fördert den zukunftsorientierten Strukturwandel im Rheinischen Revier und lädt herzlich zum Online-Infomarkt "Szenario" ein.

Ort: Online

Donnerstag, 9. Juli 2020

Zukunftsforum „Kommunen unterstützen Regionale Wertschöpfung"

Welche Möglichkeiten haben Kommunen ihre regionale Wertschöpfung positiv zu beeinflussen und welche Rolle spielt die Digitalisierung dabei? Das Nachhaltigkeitszentrum Thüringen lädt in Kooperation mit der Stadt Sömmerda und Bits&Bäume zum digitalen Zukunftsforum ein. Das Programm der Veranstlatung finden Sie hier.

Ort: Online

Donnerstag, 6. Februar 2020

2. SLP-Workshop Digitalisierung

Das Arbeitsforum diente der weiteren Bearbeitung ausgewählter Fragestellungen aus dem Workshop Digitalisierung im Mai 2019. Im Fokus der Diskussion standen die Themen gemeinsame Indikatoren-Sammlung und Anforderungen an die Umsetzung einer WebGIS/Geoportal Infrastruktur.

Ort: Berlin

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News

URP2020 Newsletter Juli 2021

URP2020 Newsletter

Ein Newsletter informiert zu Neuigkeiten rund um die Themen der internationalen Fachkonferenz "Urban-Rural Partnerships - URP2020". Unter anderem geht es um europäische Aktivitäten und die Special Issues zur Konferenz.

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2. Workshop Digitalisierung

Am 06. Februar 2020 fand der zweite Workshop Digitalisierung im Umweltbundesamt (Bismarckplatz 1) in Berlin statt.

Das Arbeitsforum diente der weiteren Bearbeitung ausgewählter Fragestellungen aus dem Workshop Digitalisierung im Mai 2019. Im Fokus der Diskussion standen die Themen gemeinsame Indikatoren-Sammlung und Anforderungen an die Umsetzung einer WebGIS/Geoportal Infrastruktur.

Die Dokumentation der Veranstaltung finden Sie online hier und als Kurz-Protokoll als PDF hier.

 

1. Workshop Digitalisierung

Am 8. Mai 2019 fand der erste Workshop Digitalisierung im Rathaus der Stadt Dortmund statt.

Die Veranstaltung baute auf Diskussionsergebnisse der Auftaktkonferenz Stadt-Land-Plus im November 2018 auf. Im Querschnittsworkshop „Digitalisierung“ wurde einvernehmlich festgestellt, dass Digitalisierung eine wesentliche Voraussetzung für die Bearbeitung komplexer Aufgaben (ausgeprägt beim Thema Flächenmanagement, Wohnungsbau) im interkommunalen, regionalen Verbund ist und (planerische) Entscheidungen mit digitalen Systemen sehr viel schneller, fundierter und vor allem integrativer vorbereitet werden können.

Digitalisierung und digitale Angebote eröffnen auch vielfältige Möglichkeiten, innerhalb der Region eine höhere Leistungsfähigkeit und somit Lebensqualität zu generieren. Beispiele sind Mobilitäts- und Bildungsangebote. Es gilt diese digitalen Möglichkeiten gezielt einzusetzen und für die Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse zu nutzen.

Workshop-Konzept:

  • Instrumentelle Ebene: Digitalisierung als Katalysator für fundierte und effiziente Planung, Monitoring, Datenmanagement und Entscheidungsunterstützung verlangt Know-How-Austausch zu geeigneten Systemen, organisatorischen, methodischen und rechtlichen Fragen (auch Datenschutz) sowie Standardisierungsprozessen
  • Konzeptionelle Ebene: Strategische Chancen der Digitalisierung (etwa zur Raumüberwindung, integrierte Mobilität, Daseinsvorsorge) für eine nachhaltige Entwicklung verlangt Know-How-Austausch zum Beitrag von Digitalisierung zur Leistungsverbesserung in für gleichwertige Lebensbedingungen relevanten Handlungsfeldern
  • Vereinbarung zur Zusammenarbeit der Verbundvorhaben und möglichen Entwicklung gemeinsamer Produkte.

Die Dokumentation finden Sie online hier und als Download PDF hier.

 

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