Die Entwicklung von Regionalprodukten für eine nachhaltige Kreislauf- und Regionalwirtschaft ist zentral für die Interaktion von Stadt und Land. Die Vorhaben der Fördermaßnahme Stadt-Land-Plus untersuchen regionale Wertschöpfungspotenziale in vielfältigen Kontexten, z. B. Verwertung von Restbiomassen, Ernährung, Regionalprodukte und Nutzungskaskaden zur Entlastung der Flächennutzung.
Dieses Cluster bündelt die Projekte KOPOS, OLGA, ReProLa, VoCo und WERTvoll, die sich mit Aspekten der Integration der Wertschöpfung in der Region befassen und Regionalprodukte entwickeln, die zu einer nachhaltigeren Landnutzung beitragen.
Skizzen der Verbundvorhaben (Erstellt von 123comics)
Die Statuskonferenz 2023 hat eine besondere Bedeutung für die Vermittlung der Ergebnisse der Arbeit der letzten Jahre in die Fachöffentlichkeit, da die Laufzeit der Vorhaben des ersten Stichtages bereits endet. Die Statuskonferenz wendet sich deshalb an eine breite Fachöffentlichkeit auf Bundes- und Landesebenen sowie aus Regionen und Kommunen und stellt die Präsentation und Würdigung der Ergebnisse der zwölf Verbundvorhaben des ersten Stichtages in den Mittelpunkt. Aber natürlich werden auch die „jüngeren“ Vorhaben vorgestellt und diskutiert und auch der intensiven Vernetzung der Verbundvorhaben untereinander wird wieder ausreichend Raum gegeben.
Wie schmeckt Lupinenkaffee? Wie wird Mais zum Tortillachip? In der Region Vorpommern sind viele kleine Landwirte und Produzenten angesiedelt, die oftmals noch mit Handarbeit hochwertige Lebensmittel sowie andere regionale Erzeugnisse herstellen und in ihren Hofläden verkaufen. Der Greifswalder Regional- und Wochenmarkt bündelt diese vielfältige Produktpalette. Am Samstag, dem 27. Mai 2023, wird der reguläre Wochenmarkt auf dem Historischen Marktplatz wieder um etwa 20 Ausstellende erweitert. Von 8:00 bis 13:00 Uhr darf probiert, gekauft und sich mit regionalen Erzeuger*innen ausgetauscht werden.
Der nächste Regional- und Wochenmarkt findet am 2. September 2023 statt. Er wird von der Universitäts- und Hansestadt Greifswald und dem Projekt Vorpommern-Connect durchgeführt.
In Workshop-Teil 2: „Landwirtschaft als Schlüssel für nachhaltige Landnutzung“ rückt die Sicherung wertvoller landwirtschaftlicher Flächen, insbesondere über die regionale Wertschöpfung, in den Fokus. Dabei soll erarbeitet werden, welche Indikatoren in Kommunen zurate gezogen werden können, um landwirtschaftlich genutzte, fruchtbare Böden zu erhalten und die Wertschöpfung von den Flächen in regionale Strukturen zu übersetzen und zu etablieren. Durch den gemeinsamen Austausch sollen anhand der vorliegenden Indikatoren zum Thema Landwirtschaft konkrete Handlungsschwerpunkte identifiziert und mit möglichen Maßnahmen und Instrumenten unterlegt werden.
Auftaktveranstaltung der Ausstellung “Nachhaltigkeit” des COSMO Wissenschaftsforum mit Beitrag von OLGA
Was bedeutet der Klimawandel für uns vor Ort? Sterben jetzt unsere Bäume in den Wäldern und in den Parks?
Nachhaltige Ernährung für alle – geht das überhaupt? Wie können wir eine effiziente Nahrungsmittelproduktion und ein gesundes Ökosystem zusammenbringen?
Wie wollen wir unsere Städte verändern? Können sie umweltfreundlicher und zugleich gerechter werden?
Kurz: Wie können wir unsere Lebensweise nachhaltig und lebenswerter gestalten?
Dresdner Wissenschaftler:innen forschen seit Jahren zum Themenfeld Nachhaltigkeit und zeigen mithilfe von mehr als zehn Ausstellungsstücken nun von Mitte März bis Mitte Juli im Wissenschaftsforum COSMO mögliche Lösungsansätze zu diesen und anderen drängenden Fragen unserer Zeit. Die Themen rangieren von Biodiversität, Klimawandel und Umweltschutz über Recycling, nachhaltige Stadtentwicklung und Bildung bis hin zu Landwirtschaft und Ernährung. Das Projekt OLGA trägt mit dem Thema Agroforst als nachhaltige Form der Landwirtschaft zur Ausstellung bei. Die Ausstellung wird über die kommenden Monate von einer Vielzahl weiterer Veranstaltungen begleitet.
Ort: Kulturpalast Dresden, Schlossstr. 2
Montag, 22. August 2022
Summer School zu nachhaltiger Entwicklung im Ostseeraum für junge Planer:innen und Regionalentwickler:innen
Wie sollte eine wünschenswerte Entwicklung des Ostseeraums bis 2040 aussehen? Zu diesem Thema veranstaltet die Universität Greifswald zusammen mit VASAB (Vision & Strategies around the Baltic Sea) die Summer School „Sustainable Futures for the Baltic Sea Region“ für Studenten und junge Praktiker aus dem Bereich Planung und Regionalentwicklung vom 22. – 26. August 2022 am Institut für Geographie und Geologie an der Universität Greifswald. Internationale und multidisziplinäre Teams werden gemeinsam Ideen entwickeln. Die besten Ideen werden auf der VASAB-Konferenz im Frühjahr 2023 präsentiert. Weitere Infos finden Sie hier.
In den letzten Jahrzehnten hat Deutschland kontinuierlich Landwirtschaftsfläche verloren, im Durchschnitt mehr als 50 Hektar pro Tag – oder 70 Fußballfelder. Im Gegenzug nahmen Siedlungs- und Verkehrsflächen sowie Waldgebiete zu. Auch wenn dies die Nahrungsversorgung des Landes nicht akut gefährdet, so ist Landwirtschaftsfläche eine kostbare und schützenswerte Ressource.
Mit dem Flächenrechner des Umweltbundesamtes können kommunale und regionale Planungsträger per Mausklick Informationen über ihren Flächenverbrauch in der Vergangenheit abrufen. Zudem können sie in Erfahrung bringen, wie viel Flächenneuinanspruchnahme ihnen jährlich auf Basis ihrer Einwohnerzahl theoretisch zustehen würde, wenn das Nachhaltigkeitsziel der Bundesregierung (unter 30 Hektar pro Tag bis 2030) eingehalten werden müsste. Der Flächenrechner hat nun ein Update erhalten.
Alle elf Europäischen Metropolregionen in Deutschland gehören dem 2001 gegründeten IKM an, um - trotz nationalen und internationalen Wettbewerbs - Kooperationen anzustoßen. Jeweils im Herbst und Frühjahr treffen sich Vertreter:innen der Metropolregionen im Rahmen des IKM. Stadt-Land-Plus war bei der diesjährigen Herbsttagung dabei.
Nach über fünf Jahren gemeinsamer Arbeit an den großen Themen Trinkwasserschutz und Gewässerrenaturierung, Klimaschutz, Biodiversität, gesunde und regionale Ernährung bis hin zu Wertschöpfungsketten geht das Verbundvorhaben WERTvoll im Dezember 2023 zu Ende.
SLP-Cluster-Synthese-Workshop „Nachhaltigkeit und Leit-Indikatoren“
Am 30. September 2020 findet der Synthese-Workshop zum Thema „Nachhaltigkeit und Leit-Indikatoren“ für die Stadt-Land-Plus Cluster „Regionale Stoffkreisläufe“ und „Regionale Produkte“ als Online-Workshop statt. Der Workshop greift die Diskussion zu einem zentralen Querschnittsthema der Fördermaßnahme Stadt-Land-Plus "Regionale Nachhaltigkeitsziele verfolgen" für die o.g. Cluster auf und vertieft diese. Weitere Informationen finden Sie hier.
SLP-Arbeitsforum Ökobilanzierung und Bewertung von Ökosystemleistungen
Am 12. Februar 2020 tauschten sich in Nürnberg Stadt-Land-Plus- und Res:Z-Vorhaben in einem Arbeitsforum zu ihren spezifischen Fragen zur Ökobilanzierung und Bewertung von Ökosystemleistungen aus.
Die „Ökobilanzierung“ und Bewertung von Ökosystemleistungen (ÖSL) sind zwei wesentliche Ansätze vieler Vorhaben im Cluster Wertschöpfung. Während die Ökobilanzierung weitgehend standardisiert ist, stellen sich dennoch gerade im Kontext der Stadt-Land-Plus-Fragestellungen Herausforderungen – dies gilt umso mehr für die Bewertung und Einbeziehung von Ökosystemleistungen in die Bewertung von regionaler Wertschöpfung und wirtschaftlichen Kreisläufen.
In dem niedrigschwelligen Arbeitsforum tauschten sich die Teilnehmenden zu den Fachthemen und Erfahrungen in den jeweiligen Verbundprojekten aus, identifizierten und diskutierten Knackpunkte und vereinbarten erste Follow-up-Aktivitäten, insbesondere zum weiteren Austausch intern und mit externen Expert*innen.
Die Dokumentation des Arbeitsforums finden Sie als PDF hier und die online-Dokumentation hier.
Interessenausgleich und regionale Wertschöpfung - Dokumentation der Session zur Statuskonferenz 2019
Am 30. Oktober 2019 gab es im Rahmen der Statuskonferenz 2019 eine knapp 2-stündige Arbeits-Session statt.
Im Fokus der Vorträge und einer Fishbowl-Diskussionsrunde wurde zu Gelegenheitsfenstern und Impulsgeber*innen (öffentliche wie private) zur Schaffung und Verstetigung regionaler Wertschöpfungsketten und ihres Beitrages für einen regionalen Interessenausgleich und starke Regionen diskutiert. Leitfragen der Session waren
Was ist nachhaltige regionale Wertschöpfung?
Wie wichtig ist die systematische Erhebung regionaler Potenziale?
Welche Akteure müssen mitwirken und wie können deren Interessen ausgeglichen werden?
Wie kann man einen solchen Prozess zielorientiert organisieren?
Zusammenfassend: Wie lassen sich regionale Wertschöpfungsketten anstoßen und unterstützen?
Mit welchen Indikatoren lässt sich nachhaltige Wertschöpfung messen?
Das Hintergrundpapier zur Arbeits-Sesssion können Sie hier herunterladen. - Die ausführliche Dokumentation finden Sie hier.
Methodenworkshop 2019: Regionale Kreislaufwirtschaft und Wertschöpfung
Am 3.-4. Juli 2019 fand an der Universität Kassel in Witzenhausen der erste Vernetzungs-Workshop im Cluster „Regionale Kreislaufwirtschaft stärken und Wertschöpfung erhöhen“ statt.
Im ersten Treffen wurde ein Austausch zur „Guten Fachlichen Praxis“ zur Erfassung und Bewertung von wirtschaftlich tragfähigen regionalen Wertschöpfungsketten, die eine nachhaltige regionale Kreislaufwirtschaft und ein effizientes, ressourcenschonendes Landmanagement unterstützen, angestrebt. Im Status quo gibt es verschiedene Ansätze zur Analyse regionaler Wertschöpfungsketten und Stoffströme.
Dazu wurde diskutiert, inwieweit bestimmte Ansätze für die regionale Stadt-Land-Ebene etabliert sind, welche konkreten Methoden die Vorhaben nutzen und welche Vorteile diese bieten. Der Fokus lag auf dem methodischen Austausch, bevor in Folgephasen die Implementation mit Themen der Adressierung und Einbindung von Akteuren, der Schaffung und Vermarktung von Regionalprodukten oder der effektiven Governance behandelt werden sollen.
Die Dokumentation des Methoden-Workshops finden Sie ausführlich online hier und als PDF hier.
Hanke, G., Qack, D., Wolff, F., Brunn, C., Jägle, J., Meier, J., Jánszky, B., von Mering, F. (2023): Bausteine für die Transformation zu einem nachhaltigen Ernährungssystem Teilbericht (AP6) des Projekts „Nachhaltiges Wirtschaften: Sozialökologische Transformation des Ernährungssystems (STErn)“| Herg. UBA - online hier
Frenzel, I., Paeslack, P. (2023): Handreichung: Prüfung von Nutzungskonzepten für Agroforstsysteme nach §4 GAP DZVO| Herg. Deutscher Fachverband für Agroforstwirtschaft (DeFAF) e.V. online hier
UN-Habitat (2023): COMPENDIUM OF INSPIRING PRACTICES ON URBAN-RURAL LINKAGES: Implementation of Guiding Principles and Framework for Action to advance Integrated Territorial Development online hier