SLP-Workshop Regionale Nachhaltigkeitsziele & Indikatoren

Als Web-Meeting online.

Am 17. Juni 2020 fand der Synthese-Workshop zum Thema "Regionale Nachhaltigkeitsziele verfolgen und Nachhaltigkeitsindikatorik“ aufgrund der Corona-Pandemie als Online-Workshop statt. Knapp 100 Teilnehmer*innen der 22 Verbundvorhaben, des Projektträgers und BMBF sowie ausgewählt eingeladene externe Expert*innen nahmen am Austausch teil.

Der Workshop befasste sich mit einem zentralen Querschnittsthema der Fördermaßnahme Stadt-Land-Plus "Regionale Nachhaltigkeitsziele verfolgen". Ziele waren das grundsätzliche Aufzeigen und Herausstellen der Relevanz und der Anknüpfungspunkte für alle Verbundvorhaben in Stadt-Land-Plus. Mit diesem Meeting wurde zugleich der Prozess zur weiteren Arbeit im Querschnittsthema angestoßen – eine Fortsetzung erfolgt für fokussierte Themen in weiteren Web-Meetings.

Der Workshop diente somit neben der allgemeinen Sensibilisierung und Einordnung für das Thema vor allem einem gemeinsamen Austausch über den weiteren Prozess und der Priorisierung der Themen. Dieses gemeinsame Vorgehen soll sicherstellen, dass trotz der thematischen Breite und unterschiedlichen Zielstellungen in Stadt-Land-Plus die Synthesearbeit dort ansetzt, wo es sowohl aus Sicht der Fördermaßnahme insgesamt wie für jedes einzelne Verbundvorhaben einen Mehrwert verspricht.

Das Programm finden Sie hier. - Eine Dokumentation wird unten derzeit ergänzt.

Hintergrundinformationen

Die Entwicklung sowohl von (regionalen) Nachhaltigkeitszielen wie auch -indikatoren wird auf vielfältigen politischen Ebenen global (UN SDGs, UN-Habitat GP-URL), europäisch (Leipzig Charta, Kohäsionspolitik, Territoriale Agenda), in Deutschland (Bundesregierung, RNE) aber auch regional und lokal (in Ländern, Kreisen und Kommunen) aber auch in der Wirtschaft und Zivilgesellschaft sowie der Wissenschaft diskutiert. Jedoch standen der Stadt-Land-Nexus und -Beziehungen bisher kaum im Fokus der aktuellen Debatten und gewinnen erst zunehmend konkret an Interesse.

Für Forschung, Politik und Gesellschaft stellt sich immer akuter die Frage, welche spezifische Rolle dem Stadt-Land-Nexus zukommt, ob diese Ebene spezifischer Kriterien und Ziele bedarf, welche Indikatoren effektiv und effizient informieren und welche Institutionen das Handeln steuern und eine nachhaltige Entwicklung sichern können. Hierzu kann die Fördermaßnahme einen wesentlichen Diskussionsbeitrag leisten.

Regionale Nachhaltigkeit ist ein essentielles Querschnittsthema über alle Verbundvorhaben in Stadt-Land-Plus. Es geht um die Bestimmung, Beobachtung und Bewertung der langfristigen Ziele, Strategien und Handlungsoptionen der beteiligten und betroffenen Akteure. Eine über administrative Grenzen hinweg einvernehmliche Zielformulierung, koordinierte Strategien zu deren Erreichung sowie abgestimmte Methoden und Daten zur Erfassung und Bewertung der Ausgangslage und Veränderungen sind für alle Betroffenen und Verantwortlichen wichtig, die ihr Handeln auf die Zukunft ausrichten und sich der begrenzten Ressourcen und Nutzungskonflikte bewusst sind.

Begrüßung und Einführung zum Workshop
Blick ins virtuelle Plenum des Workshops Nachhaltigkeit am 17. Juni 2020
Blick ins virtuelle Plenum des Workshops Nachhaltigkeit am 17. Juni 2020

Begrüßung durch Dr. Stephan Bartke und Katrin Fahrenkrug, Querschnittsvorhaben

Dr. Vera Grimm, BMBF Referat - Ressourcen, Kreislaufwirtschaft, Geoforschung, betont die zentrale Bedeutung des Themas für Stadt-Land-Plus

Dr. Stephan Bartke gibt einen Überblick zu den SDG-Bezüge der Verbundvorhaben in Stadt-Land-Plus basierend auf den Ergebnissen einer Befragung der Verbundvorhaben, insb. zu Bezügen zu den SDGs, Anwendungsfeldern, Stakeholdern und Zielgruppen. - Download als PDF hier.

Nachhaltige Stadt-Land-Entwicklung – Grundsätzliche Bedeutung und Anknüpfungspunkte
Herausforderungen für die Ableitung von Indikatoren für einen nachhaltigen Stadt-Land-Nexus - Stefan Kuhn, Deputy Regional Director ICLEI - Local Governments for Sustainability
Herausforderungen für die Ableitung von Indikatoren für einen nachhaltigen Stadt-Land-Nexus - Stefan Kuhn, Deputy Regional Director ICLEI - Local Governments for Sustainability

In ihren Impulsen zeigen die Referent*innen wichtige Zielstellungen und Anknüpfungspunkte für die Befassung mit Nachhaltigkeit im Stadt-Land-Kontext.

Oliver Peters, Forschungsbereich Infrastruktur, Wirtschaft und Finanzen; Deutsches Institut für Urbanistik – difu, berichtet zu den SDG-Indikatoren für Kommunen – Anknüpfung zum Monitoring für die kommunale Ebene. – Download als PDF hier.

Herausforderungen für die Ableitung von Indikatoren für einen nachhaltigen Stadt-Land-Nexus beleuchtet Stefan Kuhn, Deputy Regional Director ICLEI - Local Governments for Sustainability. – Download als PDF hier.

Prof. Dr.-Ing. Matthias Pietsch, Professur für Angewandte Geoinformatik und Fernerkundung, Hochschule Anhalt, stellt die Aktivitäten der Arbeitsgruppe zur Sammlung von geodatenbasierten Indikatoren vor. – Download als PDF hier.

Projektspezifische Bedeutung und Anknüpfungspunkte
Dr. Michael Rühs, Universität Greifswald, stellt Nachhaltigkeitsziele und -indikatoren im Projekt Vorpommern Connect vor.
Dr. Michael Rühs, Universität Greifswald, stellt Nachhaltigkeitsziele und -indikatoren im Projekt Vorpommern Connect vor.

Dr. Michael Rühs, Projekt VoCo, Universität Greifswald stellt Nachhaltigkeitsziele und -indikatoren im Projekt Vorpommern Connect vor. – Download als PDF hier.

Dr. Dr. Dietmar Mehl, Projekt PROSPER-RO, biota - Institut für ökologische Forschung und Planung GmbH führt den Ökosystemleistungsansatz in der Flächennutzungsplanung als konkreter Beitrag zu regionalen Nachhaltigkeitszielen und -indikatoren ein. – Download als PDF hier.

Dr. Dominik Weiß, Projekt NACHWUCHS, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn berichtet zu den Nachhaltigkeitszielen und -indikatoren im Projekt Nachhaltiges Agri-Urbanes zusammenWachsen – NACHWUCHS – Download als PDF hier.

Eine anschließende Diskussion beleuchtete in getrennten Räumen als Leitfragen

  • Welche konkreten Nachhaltigkeitsbezüge bestehen?
  • Welche Teilaspekte sind für den weiteren Austausch besonders interessant und relevant?
  • Welche Tools und Produkte sind für die Kommunikation nach innen und den Wissenstransfer anzustreben?

Im Abschließenden Plenum wurden die Diskussionsergebnisse zusammengefasst.
Eine ausführlichere Dokumentation folgt.

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